
Ein Mahnmal soll an die Opfer des rassistischen Anschlags vor eineinhalb Jahren in Hanau erinnern. Es soll zum zweiten Jahrestag des Anschlags fertig sein.

Gedenken an die neun Opfer des rassistischen Anschlags und Bekenntnis gegen Hass und Gewalt: Schon bald soll die Entscheidung für das künftige Mahnmal fallen, das in Hanau an das Attentat erinnern wird.

Die Ermittlungen zu einem durch Sicherheitsbehörden angeordneten verschlossenen Notausgang wurden eingestellt. Grund sei kein hinreichender Tatverdacht.

Wegen Notruf-Engpässe bei der Polizei am Tatabend des Hanauer Anschlags mussten Menschen mit ihrem Leben bezahlen. Mit dem neuen modernen Polizeipräsidium soll kein Notruf mehr ins Leere laufen.

Fatih Saraçoğlu wurde am 19. Februar 2020 in Hanau ermordet. Sein Bruder Hayrettin Saraçoğlu meint: Es reicht nicht, zu sagen, man sei kein Rassist. Ein Gespräch über den Verlust und Forderungen.

Nach einem Vorschlag des Vorsitzenden des Hanau-Untersuchungsausschusses im hessischen Landtag, Marius Weiß, sollen bei der Zeugenbefragung zunächst Hinterbliebene zu Wort kommen.

Die Kapazitätsengpässe beim Hanauer Polizeinotruf 110 wurden bereits Jahre vor dem rassistischen Anschlag von Polizisten moniert. SPD-Fraktionschefin Faeser spricht von einem Skandal.

Für die Opfer und Angehörigen von Terroranschlägen wird ein Hilfsfonds beim hessischen Landtag eingerichtet. Der Opferfonds soll mit zwei Millionen Euro ausgestattet werden.

Neun Menschen starben in Hanau. Ob es bei und nach der rassistischen Tat ein mögliches Behördenversage gab, soll nun ein Untersuchungsausschuss klären.