
Die AfD hat viele Mandate abgeräumt. Als Koalitionspartner kommt sie jedoch für keine der etablierten Parteien infrage. Was bedeutet dieser Erfolg jetzt für die politische Landschaft Deutschlands?

Der „Verband Muslimische Flüchtlingshilfe“ (VMF) wurde von drei großen islamischen Religionsgemeinschaften gegründet, um die bereits bestehende Flüchtlingsarbeit der Mitgliedsorganisationen zu koordinieren und auszubauen.

In Ungarn, in Frankreich, in Dänemark – in vielen Staaten erstarken Rechtsaußen-Parteien. Typische Themen sind Abschottung gegen Flüchtlinge und dem Islam und Kritik an der Europäischen Union.

Die AfD sammelt im Wahlkampf viele Unzufriedene ein. Dabei hofiert sie auch eingebürgerte Russen und Spätaussiedler und spielt Zuwanderer gegen Zuwanderer aus.

Der Alltag in einer Flüchtlingsunterkunft belastet. Die Hauptbeschäftigung heißt: warten. Abwechslung ist willkommen. Dresdner Theaterleute wollen sie nun bieten.

Rassistische Übergriffe auf ankommende Flüchtlinge in Clausnitz dominierten die Schlagzeilen. Muslimische Vertreter haben ihre Empörung über die erschreckenden Ereignisse kundgetan.

Die AfD stellte einen Antrag mit dem Titel: „Religionsfreiheit schützen – Übergriffe auf christliche Asylbewerber verhindern“. Sie vermutet, dass vor allem muslimische Flüchtlinge schuld an Übergriffen seien. Das stimmt nicht, sagen Experten.

Pegida Anhänger haben sich bei des gestrigen Kundgebung mit dem wütenden Mob in Clausnitz solidarisch gezeigt. Pegida-Wortführerin Tatjana Festerling lobte den „Mut der Bürger“.

Sie leisten Aufklärung über den Islam oder erklären das demokratische System in Deutschland: Die Landeszentralen für politische Bildung haben viel zu tun. Doch die Sache hat einen Haken.

Bayerns früherer Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) hat sich dafür ausgesprochen, muslimische Sozialarbeiter in kirchlichen Institutionen einzustellen. Dazu müsste die „ACK-Klausel“ geändert werden.