
„Die Kunst ist frei“. Frei von Debatten und Grenzen. Künstler mit muslimischem Migrationshintergrund nutzen diese Freiheit und zeigen deutlich: Wir gehören zu Deutschland. Heute der Comedian Ususmango.

Die Debatte über die Auslandsfinanzierung hiesiger islamischen Religionsgemeinschaften hält an. Politiker fordern ein schnelles Ende der sogenannten „Import-Imame“ und greifen vor allem die DITIB an. Ali Mete kommentiert die Debatte und ist sich sicher, dass nicht nach Lösungen gesucht wird, sondern nach Konflikten.

Die Debatte über die ausländische Finanzierung islamischer Religionsgemeinschaften in Deutschland hält an. Diverse Politiker forderten ein schnelles Ende der sogenannten „Import-Imame“ und griffen vor allem die DITIB an. Die hat nun die Vorwürfe zurückgewiesen und bekam Unterstützung vom ZMD und dem Islamrat.

Nach letzten Schätzungen leben circa 4 Millionen Muslime in Deutschland. Die große Mehrheit ist sunnitisch und türkischstämmig. Flüchtlinge und Asylbewerber sind noch nicht in der Statistik erfasst.

Vor rund einem Jahr gab das Bundesverfassungsgericht an, dass das pauschale Kopftuchverbot für muslimische Lehrerinnen verfassungswidrig ist. Aktuell wurde die Klage einer kopftuchtragenden Lehrerin vom Arbeitsgericht Berlin abgewiesen. Gabriele Boos-Niazy vom Aktionsbündnis muslimischer Frauen e.V. bewertet im IslamiQ-Interview die aktuellen Entwicklungen rund um das Kopftuch.

Die Idee ist nicht neu, die CSU hat sie wiederholt: Islamische Geistliche sollen per Gesetz auf Deutsch predigen. Dabei ist der Trend zur Landessprache längst im Gang.

Die CSU fordert ein deutsches Islamgesetz und möchte unter anderem die Deutschpflicht an Moscheen durchsetzen. Die Grünen-Vorsitzende Simone Peter und die Integrationsbeauftragte Aydan Özoğuz weisen die Forderung entschieden zurück.

Der Generalsekretär der CSU fordert ein deutsches Islam-Gesetz. Europa müsse seinen eigenen Islam kultivieren. Muslime sehen die Forderung kritisch und rufen Scheuer zur Besonnenheit auf.

Laut einer Umfrage der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) sieht die Hälfte der Befragten die bevorstehende religiöse Vervielfältigung in Deutschland kritisch. Rund 64 Prozent gaben an, positiv von Muslimen zu denken.

Muslime stehen häufig unter Generalverdacht. Als wäre ihre Religion vom Ursprung her auf Gewalt ausgerichtet, sind sie oft Hass und Hetze ausgesetzt. Dabei wissen viele Menschen kaum etwas über den Islam.