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Toleranz und Zivilcourage

Auszeichnung für Werner Michael Blumenthal

Der mit 10.000 Euro dotierte „Estrongo Nachama Preis für Toleranz und Zivilcourage“ geht in diesem Jahr an den Direktor des Jüdischen Museums Berlin, Werner Michael Blumenthal. Die Stiftung Meridian würdigt damit das vielfache gesellschaftliche Engagement Blumenthals.

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Der Direktor des Jüdischen Museums Berlin, Werner Michael Blumenthal (88), hat den mit 10.000 Euro dotierten „Estrongo Nachama Preis für Toleranz und Zivilcourage“ erhalten. Er wurde am Montag in Berlin für sein Engagement bei der Aufarbeitung des Holocaust und seinen Beitrag zur Entwicklung des deutsch-jüdischen Dialogs geehrt, wie die Stiftung Meridian die Ehrung begründete. Außerdem zeichnete sie damit die Verdienste Blumenthals um die Vermittlung pädagogischer Inhalte des Jüdischen Museums an Besucher mit Migrationshintergrund aus.

Bundestagspräsident Norbert Lammert sagte in seiner Laudatio, der unermüdlichen Arbeit Blumenthals habe die Bundesrepublik und vor allem Berlin viel zu verdanken. Das einzigartige Jüdische Museum Berlin, dessen Errichtung maßgeblich sein Verdienst sei, leiste einen unschätzbaren Beitrag für die Vermittlung deutscher und jüdischer Geschichte an die jungen Menschen.

Der „Estrongo Nachama Preis für Toleranz und Zivilcourage“ wurde 2012 von der Stiftung Meridian ins Leben gerufen. Preisträger 2013 war der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat. Die Stiftung vergibt die Auszeichnung nach eigenen Angaben an Persönlichkeiten, die für diskriminierte Minderheiten eintreten sowie bei rechtsextremen, rassistischen und antisemitischen Übergriffen nicht wegschauen.

Der Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Meridian, Andreas Nachama, erklärte, Blumenthal habe als Direktor des Jüdischen Museums mit der Einrichtung gesellschaftliche Verantwortung in Deutschland übernommen. Er habe sich politisch eingemischt und sich etwa dafür eingesetzt, Juden und Muslime enger zusammenzubringen.

Ursprünglich in Oranienburg geboren und in Berlin-Dahlem aufgewachsen flüchtete Blumenthal nach den Novemberpogromen 1938 zusammen mit seiner Familie im Frühjahr 1939 aus Deutschland nach Shanghai. 1947 emigrierte die Familie schließlich in die USA. Blumenthal ist US-Amerikaner. Er ist als Wirtschaftsprofessor und Politiker bekannt. Zwischen 1977 bis 1979 war Blumenthal unter US-Präsident Jimmy Carter als Finanzminister tätig. Blumenthal wurde 1997 zum Gründungsdirektor des Jüdischen Museums Berlin berufen. Mittlerweile gilt das Museum als größtes Jüdisches Museum in Europa. (KNA/iQ)