









Am Amberger Bahnhof wurde eine 13-jährige Muslimin am Freitag Opfer eines mutmaßlich islamfeindlichen Angriffs. Ein Unbekannter versuchte, ihr das Kopftuch vom Kopf zu ziehen und beschimpfte sie.
Am Freitagabend wurde eine 13-jährige Muslimin am Bahnhof in Amberg Opfer eines mutmaßlich islamfeindlichen Angriffs. Wie die Polizei mitteilte, wollte die Mutter des Mädchens gegen 18 Uhr gemeinsam mit ihren beiden Töchtern in einen Bus einsteigen. Während die Mutter zusammen mit der 13-Jährigen den Kinderwagen in den Bus hob, näherte sich von hinten ein unbekannter Mann und versuchte, dem Mädchen das Kopftuch vom Kopf zu ziehen. Dabei soll er zudem abschätzige Bemerkungen über das Tragen des Kopftuchs gemacht haben.
Das Mädchen erlitt leichte Schmerzen am Hals. Die Kriminalpolizei Amberg hat die Ermittlungen übernommen und stuft die Tat als Angriff auf die Religionsfreiheit ein. „Die Achtung des Grund- und Menschenrechtes der Religionsfreiheit aller Menschen in Deutschland ist ein wesentlicher Teil unserer Demokratie“, heißt es in der Mitteilung der Polizei.
Immer wieder kommt es in anderen Städten zu Angriffen auf Musliminnen, insbesondere wenn sie ein Kopftuch tragen. Muslimische Organisationen fordern seit Jahren besseren Schutz sowie eine konsequente Ahndung islamfeindlicher Straftaten.