Vor zwei Wochen wurde der Sohn eines Imams nahe der Moschee angeschossen. Nun hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Hinweise auf ein „fremdenfeindliches Motiv“ gebe es nicht.
Nach den Schüssen auf einen 29-Jährigen in der Nähe einer Moschee in Peine hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Der 24 Jahre alte Mann sei nach intensiver Fahndung der Mordkommission am Samstagabend in einem Braunschweiger Hotel ergriffen worden, teilten die Staatsanwaltschaft Hildesheim und die Polizei am Montag mit.
Bei der Vernehmung habe er sich nicht geäußert. Ein Haftrichter erließ Untersuchungshaft wegen dringenden Verdachts des versuchten Mordes aus Heimtücke. Der 24-Jährige kam ins Gefängnis. Nach Angaben der Polizei gibt es „keine Hinweise auf ein fremdenfeindliches Motiv“.
Anfang Februar war am späten Abend auf den 29-Jährigen geschossen worden, der Täter flüchtete. Die Polizei leitete die Fahndung ein und ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Früheren Angaben zufolge ergab die Spurenauswertung, dass der Täter mehrfach gezielt auf sein Opfer geschossen hatte. Anschließend flüchtete er in einer dunklen Limousine.
Der 29-Jährige aus Peine erlitt laut Polizei erhebliche Verletzungen. Nach einer Operation war er aber nicht mehr in Lebensgefahr. Die Ermittler suchten nach Zeugen, um die Hintergründe des Verbrechens aufklären zu können. (dpa, iQ)