Zwei Männer sind im Saarland durch mehrere Schüsse verletzt worden. Zuvor sollen sie rassistisch beleidigt worden sein.
Zwei Männer sind im Saarland durch mehrere Schüsse verletzt worden. Wie die Polizei am Montag auf Nachfrage mitteilte, sollen sie im Landkreis Merzig-Wadern zuvor rassistische beleidigt worden sein. Laut den Beamten könnten die Schüsse aus einer Druckluftwaffe stammen – man habe eine passende Stahlkugel am Tatort gefunden, erklärte ein Polizeisprecher. Da ein rassistischer Hintergrund derzeit nicht ausgeschlossen werden könne, habe der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen – es steht der Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung im Raum. Zunächst hatten „Saarbrücker Zeitung“ und Saarländischer Rundfunk (SR) berichtet.
Auf einem privaten Gelände in Wadern-Dagstuhl campe derzeit mit Erlaubnis des Besitzers eine größere Gruppe einer oder mehrerer Familien mit Wohnwagen und Zelten, so die Polizei. Am Freitagnachmittag sei an diesem Gelände ein Kleintransporter vorbeigefahren. Der Fahrer soll eine Gruppe dort anwesender Menschen verbal beschimpft haben. Kurze Zeit später sei ein anderes Auto vorgefahren, aus dem heraus auf die Menschen geschossen worden sein soll. Dabei seien die 45 und 46 Jahre alten Männer leicht verletzt worden – sie erlitten Prellungen im Gesicht, auf dem Rücken und im Schulterbereich. Nach dem Fahrzeug sei gefahndet worden, so der Sprecher, aber ohne Erfolg. Derzeit würden Zeugen vernommen. (dpa/iQ)