Nordrhein-Westfalen

Moscheebesucher brutal angegriffen und schwer verletzt

Am Montag wurde ein 77-Jähriger vor einer Moschee brutal angegriffen und schwer verletzt. Die Polizei nahm den Täter kurz darauf fest.

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2022
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Bombendrohungen - angegriffen und schwer verletzt - Polizei Armbrust, Schreckschusswaffe
Symbolbild: Schreckschusswaffe , Polizei ©️ Shutterstock, bearbeitet by iQ

In Nordrheinwestfalen wurde ein 77-Jähriger vor einer Moschee in Schwerte brutal angegriffen und schwer verletzt. Der Angreifer habe Angaben zufolge seinem Opfer mit einem Stein mehrmals ins Gesicht geschlagen. Anschließend flüchtete der Täter. Kurz nach dem Angriff konnte er jedoch festgenommen werden, sagte die Polizei gegenüber IslamiQ. Nach Angaben der Polizei soll der Täter bekannt gewesen sein und mit zwei offenen Strafbefehlen gesucht worden.

Eine Überwachungskamera habe den Vorfall aufgezeichnet. Dort sei zu sehen, wie der Täter sich zunächst versteckt hält. Schließlich geht er auf den 77-Jährigen los und schlägt ihn mit einem Stein auf dem Hinterkopf zu Boden. Dann schlägt der Angreifer mehrmals mit dem Stein auf das Gesicht seines Opfers. Im Nachhinein habe sich herausgestellt, dass der Angreifer noch weitere Menschen angegriffen habe. Medienberichten zufolge griff er zwei Frauen an und soll ihnen zugerufen haben: „Das hast du verdient!“.

Die Polizei nahm am selben Tag den 32-Jährigen fest, „der an diesem Tag drei Einsätze in Schwerte verursacht hat“, berichtet die Polizei in einer Pressemitteilung am Mittwoch. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass gegen den 32-Jährigen zwei offene Haftbefehle vorlagen – unter anderem wegen Körperverletzungsdelikten. Der Mann sei daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden.

Die Familie des Opfers reagierte bestürzt auf den Vorfall. „Dieser Vorfall erfüllt uns mit Trauer und Wut. Wir verstehen nicht, warum jemand mit einer offenkundig psychischen Erkrankung einfach draußen herumläuft. Auch die Menschen um uns herum sind besorgt“, wird die Tochter in Medienberichten zitiert. Weiterhin beklagt die Tochter den Umgang der Polizei mit den Angehörigen des Opfers. Die Polizei hätte sich nicht bemüht um sie gekümmert und abweisend reagiert.