Baden-Württemberg

Weniger Angriffe auf Moscheen und Synagogen im Südwesten

Drohbriefe, Schmierereien, Anschlagspläne: Moscheen und Synagogen sind immer wieder Ziel von Angriffen. Doch die Delikte im Südwesten gehen zurück.

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Brandanschlag auf Moschee in Ulm
Brandanschlag auf Moschee in Ulm © Facebook, bearbeitet by iQ.

Die Zahl der Angriffe auf Moscheen in Baden-Württemberg ist 2021 zurückgegangen. Bis Ende September verzeichnete das Innenministerium fünf Anschläge auf Moscheen, wie ein Sprecher der Behörde in Stuttgart mitteilte. 2020 hatte es den Angaben zufolge neun Angriffe mit Ziel auf Moscheen gegeben.

Bundesweit wurden 24 Angriffe auf Moscheen erfasst. Somit wurde knapp jeder fünfte Moscheeangriff in den ersten neun Monaten in Baden-Württemberg verübt. Außerdem wurden 336 Angriffe auf Muslime verzeichnet.

Angriffe auf Synagogen in Baden-Württemberg gab es 2021 laut Innenministerium in sechs Fällen. Dabei sind alle Delikte bis einschließlich Ende September verzeichnet. Im Vorjahr gab es demnach ebenfalls sechs Angriffe auf Synagogen.

Für große Betroffenheit hatte ein Brandanschlag auf die Synagoge in Ulm im Juni 2021 gesorgt. Die Fassade blieb rußgeschwärzt zurück, verletzt wurde niemand. Der Landtag verabschiedete in der Folge eine Resolution gegen Judenhass und Ausgrenzung.(dpa, iQ)