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Rheinland-Pfalz

Muslimische und jüdische Jugendliche besuchen KZ Hinzert

Jüdische und muslimische Jugendliche besuchten am Sonntag gemeinsam die Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert im Kreis Trier-Saarburg.

22
11
2021
Muslime und Juden besuchen KZ Hinzert
Muslime und Juden besuchen KZ Hinzert

Jüdische und muslimische Jugendliche besuchten am Sonntag gemeinsam die Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert im Kreis Trier-Saarburg. Erstmals wurde ein solches Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden und der Schura Rheinland-Pfalz organisiert. Weiter Projekt werden wohl folgen, wie Avadislav Avadiev, Vorsitzender des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden, mitteilte.

Auf vielen Schulhöfen seien Worte des Antisemitismus und des Hasses zu hören, verstärkt von Aussagen im Internet, erklärte Avadiev. Zugleich fehlten manchen Schülern Kenntnisse der NS-Geschichte. Mit der vorgesehenen rund zweistündigen Führung in der Gedenkstätte Hinzert solle über die Grausamkeiten des Nationalsozialismus aufgeklärt werden. „Diese Busfahrt zum KZ Hinzert richtet sich gegen Antisemitismus und gegen Islamfeindlichkeit“, ergänzte Avadiev.

Auch der Vorsitzende der Schura Rheinland-Pfalz, Akif Ünal, sagte, bei dem gemeinsamen Besuch ginge es um „Solidarität gegen jegliche gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, gegen Antisemitismus und Islamfeindlichkeit“. Die jüdischen und muslimischen Gemeinden stellten sich gemeinsam gegen beide Formen von menschenfeindlichem Denken. Ünal sehe bei muslimischen Jugendlichen in Rheinland-Pfalz keine generellen Defizite im Geschichtsbewusstsein. Den Schülerinnen und Schülern seien gerade auch die Verbrechen der NS-Zeit bewusst.

Nach dem Besuch im KZ gab es noch ein gemeinsames Essen in der Trierer Jüdischen Kultusgemeinde für den Austausch untereinander. Auch der Beauftragte der rheinland-pfälzischen Landesregierung für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen, Dieter Burgard, hat an der Reise teilgenommen.

Nach Angaben der Landeszentrale Politische Bildung wurde in Hinzert im Oktober 1939 ein Polizeihaftlager für angeblich straffällig gewordene Bauarbeiter des Verteidigungssystems Westwall eingerichtet. Nach der Unterstellung unter die „Inspektion der Konzentrationslager“ im Juli 1940 diente der Gebäudekomplex als „Durchgangslager“ vor allem für luxemburgische, belgische, französische und niederländische Häftlinge zu ferneren Konzentrationslagern. Aufgegeben wurde er im März 1945. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Vera sagt:
Solche Bildungs-Busfahrten mit Austausch unter den Teilnehmern sind sehr zu begrüßen. Das sollte auf jeden Fall Schule machen und ausgebaut werden. Bei einer interessanten Umfrage, welche die Hanns-Seidel-Stiftung und die Orthodoxe Rabbinerkonferenz Deutschland gemeinsam vorstellten, war das Ergebnis, dass eine Mehrheit der Deutschen im Islamismus die größte antisemitische Gefahr sieht. Befragt wurden 10.000 Bundesbürger ab 18 Jahren. 'Bild' berichtete gestern über diese Umfrage: "Islamismus größte Gefahr für Juden...Die größte antisemitische Gefahr sieht die Mehrheit der Befragten (42,7 Prozent) demnach auf islamistischer Seite, dicht gefolgt von politisch rechter Seite (35,4 Prozent)." Diese Umfrageergebnisse sind nicht nur aufschlußreich, sondern sollten bei den geschilderten Gedenkstätten-Besuchen ausreichend erörtert und berücksichtigt werden. Das wäre dringend nötig.
23.11.21
10:23
Anna sagt:
Mal schauen, ob vom Versuch der Sensibilisierung gegenüber Extremismus/Hass was übrig bleibt, wenn in deren Familien/Gotteshäusern gegen Muslime/Juden gehetzt wird.
25.11.21
9:30