Freitagspredigten, 17.05.2019

Zakat, Infâk, Hadsch

Die Hutba (Freitagspredigt) wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. Jede Woche liefert IslamiQ einen Überblick.

17
05
2019
Freitagspredigt
Symbolbild: Minbar, Freitagspredigt, Hutba

In der Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) wird diese Woche die Berechnung der Zakat behandelt. Die Zakat gehöre zu den wichtigsten Pflichten jedes Muslims, sofern er finanziell dazu in der Lage sei. Die Zakat könne sowohl persönlich als auch von einer zuständigen Stelle eingesammelt und zweckmäßig verteilt werden.

Die Höhe der Zakat für jeden Vermögenswert müsse genauestens berechnet werden. Hierfür biete die IGMG-Zentrale seit einigen Jahren eine Zakat-Berechnungshotline bzw. eine Zakat-Beratung an

Es seiwichtig zu wissen, wieviel Zakat für welche Vermögensgüter gezahlt werden muss. Die Zakat sei für fünf Arten von Vermögengütern zu entrichten. Dazu gehören Geld, Gold, Silber, einschließlich Besteck, Schmuck usw. Weiterhin gehören landwirtschaftliche Produkte, Handelswaren, aber auch Vieh und Bodenschätze dazu.

Der Segen des Fastens: Infâk

Die Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) behandelt diese Woche den Infâk. Infâk bedeute, dass der Mensch als Diener ‎Allahs alle seine materiellen und immateriellen ‎Güter, mit anderen teile und dabei die Belohnung ‎nur von Allah erwarte. Infâk sei ein ganz besonderer Gottesdienst, ‎durch den diejenigen, die vom eigenen Besitz auf ‎dem Wege Allahs spenden, das Gespendete ohne ‎den Empfänger zu kränken, abgeben. Wenn vom “Monat Ramadan” gesprochen werde, ‎rufe dies bei jedem unterschiedliche ‎Assoziationen hervor. Angefangen von der Spiritualität des Ramadans bis hin zur Verschwendung an Iftarabende.  Doch sollte man dabei Bedürftige nicht vergessen und ihnen mit dem Infâkspenden zu Gute kommen.

Hadsch

Der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) thematisiert in der heutigen Freitagspredigt die besondere Stellung der Pilgerfahrt im Islam. Sie sei eine der fünf Säulen im Islam und für alle, die das nötige Geld und die körperliche Fitness haben verpflichtend. Die Einladung zur Pilgerfahrt käme direkt von Gott und sei daher eine ganz besondere Tat für den Muslim. Wer den Hadsch nach bestem Wissen und Gewissen vollziehe, werde nicht nur von seinen Verfehlungen gereinigt, sondern darüber hinaus mit der Barmherzigkeit belohnt.

Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.

Leserkommentare

Emanuel Schaub sagt:
Apropos mit Geld zu kränken ;ich hoffe einen hilfreichen Studenten nchtt gekränkt zu haben. als ich ihm für seine Hilfe Geld gab (2 Euro..) Es kam ihm nach seinen worten von herzen.. Mein Jede Arbeit ist ihren Lohn wert .. kam hoffentlich nicht zu salbungsvoll ...an Im übrigen :Viel Christen Menschen würden Zeter Mordie schreien bei solcher Aufstellung ihren Vermögens Werte gruß emanuel
18.05.19
11:59