Berlin

„Symbolpolitik hilft nicht gegen Rassismus“

Der renommierte Historiker Wolfgang Benz äußert seine Zweifel an einem Beauftragten gegen Islamfeindlichkeit und warnt vor Symbolpolitik.

28
02
2019
Wolfgang Benz
Historiker Wolfgang Benz © Privat, bearbeitet by iQ.

Der Historiker Wolfgang Benz hat sich gegen „Symbolpolitik“ im Kampf gegen „Kulturrassismus“ gewandt. Zwar hätten angesichts der neuen Beauftragten gegen Antisemitismus auch die Muslime einen Anspruch auf vergleichbare Beauftragte, sagte Benz am Mittwochabend in Berlin.

Zugleich äußerte er jedoch Zweifel daran, dass solche Beauftragte „Islamfeinde bekehren können“. Wirkungsvoller sei es, wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegen Rassismus „ein deutliches Wort spricht“.

Der frühere Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin kritisierte, die pauschale Denunziation des Islam als Gewaltreligion sei ein „verbreitetes Ressentiment“ in Deutschland. Der „sensationelle Erfolg“ der Bücher etwa des früheren Berliner Finanzsenators Thilo Sarrazin sei ein Beleg dafür, dass auf den Islam bezogener kultureller Rassismus bis in die Mitte der Gesellschaft reiche. Die aktuellen Debatten über den Islam wiesen „erhebliche fremdenfeindliche Züge“ auf.

Muslime begegneten heute „fast eins zu eins“ den Vorurteilen und „Strategien der Ausgrenzung“ wie Juden in der Zeit vor Adolf Hitler, so der Rassismus-Experte. Dagegen gebe es „kein schnell wirkendes Wundermittel“; es helfe nur „stetige Aufklärung“ etwa in der Schule oder der politischen Bildung.(KNA, iQ)

Leserkommentare

Kritika sagt:
L.S. Der Historiker Wolfgang Benz: Muslime begegneten heute „fast eins zu eins“ den Vorurteilen und „Strategien der Ausgrenzung“ wie Juden in der Zeit vor Adolf Hitler, so der Rassismus-Experte. Diese Aussage ist absurd, findet Kritika. 1) MuslimFrauen provozieren mit dem StreitSymbol Kopftuch, und stören damit bewusst das neutrale Strassenbild. Die Juden kleideten sich normal, trugen in der Öffentlichkeit kein Kippa. 2) Die Regierung Deutschlands stand feindlich gegen über Juden; hat friedliche Juden also Juden die keinen getötet hatten und keine vergewaltigte, massenhaft ermordert. 3) Keiner ermordet heute in Deutschland Muslims. Deutschlands Frauen sind aber nicht mehr sicher vor Vergewaltigende und und Mordende Muslims. 4) Nazies drängten massenhaft Juden aus Arbeitsstellen. Heute isolieren sich Muslims selber und verantworten Kündigung durch Fehlbenehmen ihren Arbeitgebern gegenüber oder durch unangemessenes Benehmen und Kleiden. 5) Für Ablehnung bis Feindschaft sorgen heute die Muslims selber. Heute verwünscht mancher die Muslims, wäre heil- froh, wenn sie nach hause gingen. Dagegen hat Manche Deutscher im Krieg unter eigener Todesgefahr Juden versteckt. Deshalb findet Kritika die Aussage von Benz absurd. Gruss, Kritika
01.03.19
22:59