Islamiq

In der Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) geht es um eine der grundlegensten Eigenschaften eines Muslims, die Bescheidenheit (Hayâ). Hayâ sei dem Propheten zufolge ein Teil der islamischen Moral, die den Muslim von allem Schlechten zurückhalte.

Jeder Muslim soll seinen Hayâ hinterfragen. Das heißt: Jeder solle sich die Frage stellen, ob er sich im Umgang mit Menschen bescheiden verhalte und ob er Hayâ auch gegenüber Allah empfinde oder sich vielleicht unverschämt verhalte. Nach diesen Kriterien soll der Muslim seine Bescheidenheit prüfen. Dann solle er überlegen, wie er seinen Zustand verbessern könne. Denn, wer öffentlich oder insgeheim sündige, ohne dabei Allah zu fürchten oder sich vor den Menschen zu schämen, der schade sich damit selbst und der Gesellschaft, in der er lebe. 

Umweltbewusstsein

Die Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) behandelt das Umweltbewusstsein. Muslime sollten ihre Umwelt nicht als einen ‎kleinen Bereich eingrenzen. Angefangen mit ‎dem Haus, in dem sie leben, ihrer Straße, ihrem Viertel, ihrem Dorf und ihrer Stadt gehöre die ganze Welt ihrer Umwelt. Je sauberer und gepflegter diese ‎seien, umso gesünder und glücklicher können alle Menschen ‎leben.‎

Chemische und biologische Abfälle, ätherische ‎Gase, Feinstaubabgase, Müllberge und viele ‎andere giftige Substanzen führen ‎zum “Selbstmord” der Menschheit. Das bedeute, ‎dass die Menschheit ihr eigenes Ende herbeiführen, indem ‎sie ihre Gesundheit und ihr Wohl aufs ‎Spiel setzten.‎ Doch je  Je mehr die Umwelt ‎beschützt werde, umso mehr schütze man das ‎Gleichgewicht der Welt. Sonst komme das ‎Gleichgewicht durcheinander. In einer Welt, ‎deren Gleichgewicht gestört sei, könne keiner in Wohl und Sicherheit leben.‎

Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.