In Schwäbisch Gmünd in der Nähe von Stuttgart wurde eine Moschee mit Hakenkreuzen und beleidigende Schriftzüge beschmiert. Die Polizei startet einen öffentlichen Zeugenaufruf.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag schmierten Unbekannte mehrere beleidigende Schriftzüge und auch Hakenkreuze an die Moschee der „DITIB Türkisch-Islamischen Gemeinde zu Schwäbisch Gmünd e.V.“ in der Ziegelbergstraße.
Ähnliche Schmierereien seien außerdem an einem in der Nähe geparkten Lkw, auf der Fahrbahn einer nahegelegenen Straße und an einer Aussichtsplattform gefunden worden, teilte die Polizei am späten Sonntagabend mit. Die Beleidigungen, die sich sowohl gegen den Islam als auch gegen die Polizei richten, sind demnach bereits in der Nacht zu Sonntag entstanden. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, doch noch seien keine Tatverdächtigen ermittelt wurden. Daher bittet die Polizei die Einwohner um Mithilfe und startet einen öffentlichen Zeugenaufruf.
In einer veröffentlichten Pressemitteilung über Facebook zeigt sich der Vorstand der DITIB Schwäbisch Gmünd Moschee erschüttert. Sie bezeichnen die Täter als „Kreaturen“ , da kein „Mensch in der Lage wäre so etwas zu machen“. „Solche Taten werden sie nicht davon abhalten, sich weiterhin für das gute Zusammenleben mehrerer Kulturen und Religionen in Deutschland einzusetzen und aktiv dafür zu arbeiten“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Noch letzte Woche wurde eine DITIB-Moschee in Essen Opfer eines islamfeindlichen Angriffs. Unbekannte hatten am Eingangstor der im Bau befindlichen Moschee einen Schweinekopf befestigt und rechtsextremistische Aufkleber der „Identitäre –Bewegung“ angeklebt. (dpa, iQ)