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Ausstellung

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Mit ihrer Ausstellung „La“ regt die Malerin Betül Burnaz an, über persönliche Grenzen und Entscheidungen nachzudenken. Ihre Werke werden im Kunstraum Ewigkeitsgasse in Wien ausgestellt

07
03
2014
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Ein junges türkisches Mädchen muss ihre akademische Karriere in ihrer Heimat, der Türkei, abbrechen, weil sie mit ihrem Kopftuch nicht an einer türkischen Universität studieren darf. Mit 22 Jahren zieht es sie zuerst nach Damaskus, danach nach Wien. Dort studiert sie Politikwissenschaften und ihr künstlerisches Talent entfaltet sich weiter. Glück im Unglück für Betül Burnaz.

Betül Burnaz ist nur eine von vielen türkischen Akademikerinnen, die ihr Studium nachdem postmodernen Putsch vom 28. Feburar 1997 in der Türkei nicht an ihrer Universität fortführen durften. Sie zog, wie viele andere ihrer Kommilitonen ins Ausland. In der Kunstmetropole Wien besuchte sie zahlreiche Museen, nahm an den Veranstaltungen der Akademie der Bildenden Künste teil und durfte schließlich 2004 ihre Werke im Rathaus Wien ausstellen.

Nun hat Betül Burnaz genau am 28. Februar, dem Tag des Postmodernen Putschs in der Türkei, dem sie ihr Leben im Ausland verdankt, eine Ausstellung eröffnet. Weil sie in einer politischen Atmosphäre ausgewachsen ist, sei das Interesse an der Politik unvermeidbar gewesen, sagt Burnaz, trotzdem bezeichnet sie sich lieber als Künstlerin.

Ihre aktuelle Ausstellung „La“ besteht aus Bildern, auf denen arabische Buchstaben durch Umgestaltung neu interpretiert werden. „La“ bedeutet auf Arabisch „Nein“, es ist das Wort mit dem das islamische Glaubensbekenntnis beginnt. Jedes „La“ symbolisiert den Moment, der unmittelbar vor einer Entscheidung auftritt, also ein Gefühl, das an einer Grenze erlebt wird. Dabei geht es vor allem darum, darüber nachzudenken, zu welchen Dingen der Mensch „La“, also „Nein“ sagen kann oder was für ihn unentbehrlich ist. Die Bildhintergründe stellen Themen wie Ego, Leben, Natur, Geld und Sünde dar.

Burnaz ist zufrieden, ihre Ausstellung wurde vor allem von muslimischen Besuchern verstanden und gelobt, aber auch Nicht-Muslime sind interessiert. „Sie versuchen es wenigstens zu verstehen“, sagt sie. „Das gegenseitige Interesse und Verständnis ist wichtig. Nur so können gedankliche Hürden überwunden werden.“

Die Ausstellung kann bis 15 März im Kunstraum Ewigkeitsgasse in Wien besichtigt werden.