Abrahimisches Forum

Religiöse Naturschutzwoche 2018

Im September findet zum zweiten Mal die „Religiöse Naturschutzwoche“ statt, dieses Mal in Köln, Osnabrück und Darmstadt. Auch Muslime beteiligen sich an der Projektwoche.

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07
2018
Ausschnitt Cover Veranstaltungsprogramm fürReligiöse Naturschutzwoche 2018 in Darmstadt

In der ersten Septemberwoche (02.-09.09.2018) findet zum zweiten Mal die Projektwoche „Naturschutz und Religionen“ im Rahmen des bundesweiten Projekts „Religionen für biologische Vielfalt“ des Abrahamischen Forums statt. Die Veranstaltungen finden dieses Jahr in den Städten Köln, Osnabrück und Darmstadt. Erstmals wurde die Religiöse Naturschutzwoche letztes Jahr angeboten und konzentrierte sich auf den Standort Darmstadt und Umgebung.

Die Projektwoche soll nach Angaben der Veranstalter „dazu dienen, Religionsgemeinden und Engagierte im Naturschutz an der Basis zu vernetzen, Religionsgemeinden dazu zu animieren, den Themenbereich Naturschutz und biologische Vielfalt aufzugreifen und die Bewusstseinsbildung und die Sensibilisierung für den Naturschutz zu schärfen.“

Auch mehrere Moscheen und islamische Umweltschutzorganisationen wie Nour Energy wirken an der Projektwoche mit und bieten Veranstaltungen an. Unter dem Motto „Bienen – Zeichen und Heilung für die Menschen“ stellt die Kölner Ditib-Zentralmoschee einen Umweltbus vor der Moschee auf, in dem Interessenten über das Thema „Bienen“ aus islamischer Sicht informiert werden. Im Bus können mit 5-10 Binokularen Insekten besichtigt werden. Im Konferenzsaal der Moschee wird es eine Ausstellung zum Thema Hummeln geben und im Saal werden von Kindern in Moscheen gemalte Bilder über die Umwelt im Islam ausgestellt.

In Darmstadt startet die Ar-Rahme Moschee ein „Moschee(b)aumprojekt“. Das Projekt verfolgt das Ziel, die Moschee grüner und nachhaltiger umzugestalten. Auch Nistplätze für Tiere sind vorgesehen. Im Rahmen der Projektwoche soll das Vorhaben vorgestellt und zur Diskussion gestellt werden.

Die IIS Moschee in Frankfurt und Nour Energy veranstalten eine Gesprächsrunde zum Thema: „Naturschutz- (K)eine Sache der Religionen“. Ein evangelischer Pfarrer, eine jüdische Schriftstellerin und ein muslimischer Sozialarbeiter und Imam tauschen sich auf dem Podium über den Naturschutz aus religiöser Sicht aus und geben Einblicke zum Thema Naturschutz im Christentum, Judentum und Islam.

Das Türkisch islamische Zentrum in Darmstadt lädt zur Veranstaltung „Erneuerbare Energien- im Fokus religiöser Einrichtungen“ ein. Neben einem Vortrag wird es eine Führung zur PV-Anlage auf dem Dach der Moschee geben.

Leserkommentare

Dilaver Çelik sagt:
Eine tolle Idee, wenn Religionsgemeinschaften auf Ökologie und Nachhaltigkeit aufmerksam machen. Das sollte jährlich wiederholt werden, um fromme Menschen auf das Thema zu sensibilisieren. Danke für diesen Beitrag.
25.07.18
16:30