Aachen

Fensterscheiben einer Moschee zerbrochen

Eine Moschee in Aachen wurde während des Morgengebets Ziel eines Angriffes. Personen wurden nicht verletzt. Die Polizei ermittelt.

01
02
2018
Gemeindemitglieder der angegriffenen Moschee © IGMG, bearbeitet by IslamiQ
Gemeindemitglieder der angegriffenen Moschee © IGMG, bearbeitet by IslamiQ

In Aachen wurde am frühen Morgen eine Moschee Ziel von einem Angriff. Die Täter haben während des Morgengebetes die Eyüp Sultan Camii Moschee in der Ottostraße in Aachen angegriffen. 

Dabei wurden die Fenster der Gebetsstätte zerbrochen und es entstand ein Sachschaden. Verletzte gibt es nicht, auch wenn sich zu dem Tatzeitpunkt Betende in der Moschee aufhielten. Wie hoch der Sachschaden ist bleibt unklar. Die Pressestelle der Polizei war telefonisch nicht zu erreichen. 

Außerdem hätten die Täter versucht das Schild mit dem Namen der Gebetsstätte zu entfernen und Notizen auf die Fensterscheiben geklebt. Ausgehend von diesen Notizen gehen die Gemeindemitglieder davon aus, dass es sich bei den Angreifern um PKK-Anhänger handelt.  Der  IGMG-Regionalvorsitzende, Selahattin Demirci, verurteilte den Anschlag und brachte sein großes Bedauern zum Ausdruck. “Solche Angriffe zeigen, dass Muslime in Deutschland keine Sicherheit mehr haben.”, so Demirci. 

Demirci sagte, die Polizei habe die Ermittlungen aufgenommen und man hoffe, dass die Verantwortlichen dieser Tat sobald als möglich gefasst werden. Die Moschee ist der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) zugeordnet. 

Generalsekretär der IGMG besorgt über aktuelle Entwicklungen

„Übergriffe auf Moscheen haben in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen. Muslime sind verunsichert – auch, weil die feigen Angriffe öffentlich nicht verurteilt werden. Wir fordern Politik und Zivilgesellschaft auf, sich klar und deutlich mit den Muslimen zu solidarisieren und die Angriffe zu verurteilen“, erklärt Bekir Altaş, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Anlass sind zunehmende Übergriffe auf Moscheen, zuletzt in Aachen, Viersen und im französischen Bordeaux, von mutmaßlichen Anhängern der Terrororganisation PKK.

Leserkommentare

Frederic Voss sagt:
Sind übrigens Nicht-Muslime (Ungläubige) in islamisch gesteuerten Ländern sicher?
01.02.18
22:57
Dilaver Çelik sagt:
Nicht nur, dass die Gegner der Operation Olivenzweig gegen den Terror der YPG und DAESH Anschläge gegen Moscheen verüben. Es werden auch muslimische Funktionäre eingeschüchtert, welche den türkischen Soldaten bei der Operation Erfolg wünschen - wie der jüngste Fall in Hamburg zeigt. Und so lange deutsche Bundestagsabgeordnete im Bundestag offen den Terrorismus der YPG und PKK unterstützen, werden PKK-Anhänger in Deutschland sich ermutigt fühlen, weitere Anschläge auf Moscheen zu verüben, und die Handlanger der PKK in "alevitischen" Vereinen sich ermutigt fühlen, gegen muslimische Funktionäre zu hetzen und sie einzuschüchtern. Der Bundestag hat seine Legitimität als Volksvertretung längst verloren. Die Deutschen sollten lieber froh sein, dass die türkischen Muslime bislang gute Mine zum bösen Spiel gemacht haben und sich nicht provozieren ließen. Aber es steht außer Zweifel, dass der Tag kommen wird, dass alle in Deutschland, welche gegen die Operation Olivenzweig gehetzt haben, Anschläge auf Moscheen verübt haben oder muslimische Funktionäre eingeschüchtert haben, ins Gefängnis gehen werden. Dafür werden wir nämlich sorgen. Abgerechnet wird bekanntlich zum Schluss.
02.02.18
14:23
Kritika sagt:
L.S. Vielleicht haben nicht alle MoscheeEingangs-Türen-Scheiben in Deutschland eine Unschendbarkeits Garantie. Der Islam wird bekanntlich aus begreiflichen Gründen in Deutschland verächtlicht. daraus zu schliessen, dass Muslime in Deutschland keine Sicherheit mehr haben ist dümmliche Polemik. Islamistische Frauen, die Sicherheitsbedenken haben, sollten sich vorsichtshalber als Islamistin unerkennbar kleiden, um ganz sicher zu gehen. Gruss, Kritika
04.02.18
0:54