Auf der Konferenz „United against Violence in the Name of Religion“ in Wien haben Vertreter verschiedener religiöser Gemeinden aus dem Mittleren Osten eine Deklaration gegen Gewalt im Namen der Religion verabschiedet.
Heiner Bielefeldt hat die gesetzlichen Kopftuchverbote in mehreren Bundesländern scharf kritisiert. Eine ganze Generation von jüngeren Musliminnen per Gesetz vom Schuldienst fernzuhalten sei „fatal“. In Deutschland fehle es an „Respekt vor den religiösen Orientierungen anderer.“
Der Islam ist ein Teil Deutschlands. Auch für diese Worte zeichnete die Evangelische Akademie Tutzing den früheren Bundespräsidenten Christian Wulff mit dem „Toleranz-Preis“ aus. Bei der Preisverleihung bekräftigte der Altbundespräsident, man müsse anerkennen, dass der Islam ein Teil Europas sei.
Als einen Meilenstein und als Anerkennung der Alevitischen Gemeinde wurde heute der von den Bürgermeistern Bremens und Bremerhavens unterzeichnete Vertrag mit den Alevitischen Gemeinden bezeichnet. Der Vertrag soll das Verhältnis zwischen Religionsgemeinschaften und Staat regeln.
Die Veranstalter der internationalen Fachtagung „Maqāṣid al‐Sharīah. Die Ziele der Scharia und die Herausforderungen der Gegenwart“ in Paderborn ziehen ein positives Fazit. Fachleute aus verschiedenen Teilen der Welt hatten über Möglichkeiten einer innermuslimischen Erneuerung des Verstehens der Scharia diskutiert.
Der Hessische Kultusminister Alexander Lorz sieht ein Jahr nach Einführung des Islamischen Religionsunterrichtes an Schulen in Hessen eine „Erfolgsgeschichte“. Lorz lobt die DITIB und Ahmadiyya als Träger. Der Unterricht soll ausgebaut werden.
Das Bürgerbegehren einer islamfeindlichen Partei gegen den Bau einer Moschee in München ist unzulässig. Das haben Juristen der Stadt München entschieden. Der Stadtrat wird am Mittwoch das Bürgerbegehren ablehnen und eine Resolution für Solidarität mit den Muslimen verabschieden.
Moscheen helfen bei der Integration. Das wussten Sie nicht? Engin Karahan gibt am Beispiel der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) Einblicke in die tägliche Arbeit. Dabei wird deutlich: Moscheen bemühten sich um Integration, lange bevor die Politik das Wort kannte.
Mit einer Forderung nach einer einheitlichen Koranübersetzung eckt der österreichische Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) erneut an. Scharfe Kritik an der Idee kommt von den Grünen. Das Kultusministerium hat die Pläne mit einer Erklärung bereits beerdigt.
Auch Themen zu Muslimen in Deutschland haben den 70. Deutschen Juristentag in Hannover (16. – 19. September 2014) beschäftigt. Neben dem Blasphemieparagrafen und der Knabenbeschneidung ging es auch um das Thema NSU.