









Der nordrhein-westfälische Landtag in Düsseldorf hat am Mittwoch zu Beginn seiner Plenarsitzung eine Schweigeminute zum Gedenken an Mevlüde Genç eingelegt.
Nach dem mörderischen Brandanschlag von Rechtsextremisten in Solingen blieb Mevlüde Genç besonnen. Obwohl sie ihre Familie verlor, rief sie zu Frieden und Versöhnung auf. Tausende nahmen am Dienstag von ihr Abschied.
Der Sarg von Mevlüde Genç wird an diesem Dienstag in Solingen am Tatort des rechtsextremen Brandanschlags von 1993 aufgebahrt, bevor er in die Türkei überführt wird. Die Menschen können mit einem Totengebet von ihr Abschied nehmen.
Heute ist die Friedensbotschafterin Mevlüde Genç gestorben. Nach dem rassistischen Brandanschlag in Solingen hatte sie fünf Angehörige verloren. Was bleibt ist ihr Kampf für Frieden und Zusammenhalt.
Das Gedenken an die Opfer des rechtsextremen Brandanschlags von Solingen fällt in diesem Jahr coronabedingt still aus. Es dürfe kein Aussetzen des Gedenkens geben.
Vor 25 Jahren starben fünf Menschen bei einem fremdenfeindlich motivierten Brandanschlag in Solingen. Der Brandanschlag gilt als eine der folgenschwersten rassistischen Taten in der Geschichte der Bundesrepublik, er löste weltweites Entsetzen aus.
Vor zwanzig Jahren wurden beim Brandanschlag von Solingen Gülüstan Öztürk (12), Gürsün Ince (27), Hülya Genç (9), Hatice Genç (18) und Saime Genç (4) von Rechtsextremisten ermordet. Wir sprachen mit Mevlüde Genç, die ihre Kinder, Enkelkinder und Nichte verlor, über das Leben nach der Tat.