









Hunderte Muslime haben sich zum Freitagsgebet vor der Berliner Mevlana Moschee versammelt, um ihre Solidarität mit der Gemeinde zu zeigen. Für die Gemeindeführung steht fest: Die Moschee ist Opfer eines Anschlags. Jetzt wird Aufklärung gefordert – und mehr Solidarität angemahnt.
Der Zentralrat der Juden kritisiert das angeblich fehlende Engagement muslimischer Religionsgemeinschaften gegen Antisemitismus. Muslime weisen diese Vorwürfe von sich – zu Recht, wie ein Blick hinter die Kulissen zeigt.
Muslimische Spitzenvertreter haben den Brandanschlag auf eine Synagoge in Wuppertal verurteilt. KRM-Sprecher Kızılkaya sprach von einer „verwerflichen“ Tat. ZMD-Vorsitzender Mazyek von einem „Krieg gegen unseren Rechtsstaat“.
Der Ramadan geht zu Ende. Ein letztes Mal wurde gemeinsam das Fasten beendet (Iftar). Am Montagmorgen werden die muslimischen Gläubigen in die Moscheen strömen, das Festgebet verrichten und anschließend drei Tage lang feiern.
Ali Kızılkaya, aktueller Sprecher des Koordinationsrates der Muslime (KRM) und Vorsitzender des Islamrates, hat Vorwürfe, die Religionsgemeinschaften verhielten sich angesichts antisemitischer Ausfälle auf Demonstrationen zu passiv, zurückgewiesen.
Der Koordinationsrat der Muslime ruft zu einem Ende des Blugvergießens in Gaza auf. Die Bundesregierung müsse sich für eine sofortige Waffenruhe einsetzen. Der Zentralrat der Muslime hat unterdessen antisemitische Sprüche auf pro-palästinensischen Demonstrationen einen Absage erteilt.
Muslimische Spitzenvertreter haben zu einem Ende der Gewalt im aktuellen Gaza-Konflikt aufgerufen. Auch wurde eine Öffnung der Wege für Humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung in Gaza gefordert. Erste muslimische Hilfsorganisationen rufen bereits zur Nothilfe auf.
In einer Grußbotschaft hat der Koordinationsrat der Muslime zum Beginn des Fastenmonats Ramadan gratuliert. KRM-Sprecher Kızılkaya wünscht eine Zeit der „inneren Einkehr und Besinnung“. Der Ramadan beginnt laut KRM am 28. Juni 2014.
Der EKD-Vorsitzende Schneider und KRM-Sprecher Kızılkaya warnten, bei einem Spitzengespräch in Köln, vor einem erstarken rechtspopulistischer Parteien in Europa. Der Dialog zwischen beiden Seiten wird weiter fortgeführt. Ein Bericht von Christoph Arens.