









In der vergangenen Woche haben sich muslimische und jüdische Vertreter aus 18 europäischen Staaten in Amsterdam zur ersten Plenarsitzung des Muslim-Jewish Leadership Council (MJLC) getroffen.
Am Sonntag soll sich die Gruppe „Juden in der AfD gründen“. Jüdische Vertreter sehen in diesem Vorhaben eine Instrumentalisierung der Juden. Die AfD sei und bleibe weiterhin antisemitisch.
Jüdische Mitglieder der AfD wollen eine deutschlandweite Vereinigung gründen. Die AfD sei die einzige Partei, die den muslimischen Judenhass thematisiere.
Verständnis für die Sorgen der Menschen – klares Nein zu rechten Parolen: Das gilt für die Kanzlerin als Konsequenz aus Chemnitz. Sie warnt vor der Ausgrenzung von Juden und Muslimen.
Die FPÖ in Niederösterreich will das Schächten einschränken. Künftig sollen sich Juden zur Abholung von koscherem Fleisch registrieren lassen. Die österreichische Regierung kritisiert diesen Vorstoß.
In Niederösterreich soll nur noch koscheres Fleisch an Juden und Jüdinnen verkauft werden, die eine entsprechende Genehmigung mitbringen. Aus Tierschutzgründen sei das Schächten von Tieren generell abzulehnen.
In einer Grundsatzerklärung fordern 30 jüdische Organisationen mehr Sensibilität gegenüber judenfeindlichen Äußerungen und Angriffen. Antisemitismus sei nicht mit anderen Formen von Hass gegen Gruppen gleichzusetzen – insbesondere nicht mit Muslimfeindlichkeit.
Der Geschäftsführer des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks sieht in der Solidarisierung von Juden und Muslimen eine Chance gegen Antisemitismus und Islamfeindlichkeit vorzugehen.
Die für Mittwoch geplante Solidaritätskundgebung „Berlin trägt Kippa“ stößt auf große Resonanz. Auch Muslime unterstützen die Aktion der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und rufen Muslime auf sich solidarisch mit Juden zu zeigen.
Als Reaktion auf religiös motiviertes Mobbing an Schulen fordert die evangelische Kirche die Landesregierungen dazu auf, den jüdischen, christlichen und islamischen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen verstärkt zu fördern.