Die Wahlinitiative „Gehe wählen!“ hat einen offenen Brief an die Parteien im Bundestag veröffentlicht. Darin werden unter anderem die rechtliche Gleichstellung des Islam, ein stärkerer Kampf gegen Rassismus und Islamfeindlichkeit und Reformen bei den Sicherheitsbehörden gefordert.
Immer wieder entziehen Jugendämter leiblichen Eltern das Sorgerecht. Weil es aber nicht genügend Pflegeeltern gibt, landen viele von diesen Kindern im Heim. Es fehlt aber auch speziell an muslimischen Pflegeeltern.
Die Freitagspredigten setzen Akzente. Opfern als Gottesdienst ist Schwerpunkt bei der DITIB; Tugenden in den Tagen vor und während Opferfestes sind Thema bei der VIKZ. Respekt gegenüber Älteren fordert die IGMG.
Unterschiedliche Schwerpunkte sind heute in den Freitagspredigten zu finden. Der VIKZ macht auf den Beginn des Monats Dhu-al-Hijja aufmerksam, die IGMG auf einen wachsenden Bedarf von jungen Menschen für die Bildungsarbeit und die DITIB betont die Wichtigkeit von Moscheen.
Der „Tag der offenen Moschee“ steht ganz im Zeichen des Umweltschutzes. In diesem Jahr soll aber auch ein Zeichen der Inklusion gesetzt werden. In mehreren Moscheen Deutschlands sollen die Führungen in die Gebärdensprache übersetzt werden, um Barrieren abzubauen.
Die islamischen Religionsgemeinschaften setzen in ihrer heutigen Freitagspredigt jeweils unterschiedliche Akzente. Die DITIB betont das Zusammenleben, die IGMG den Umweltschutz und der VIKZ die Nachbarschaft.
Das Oberlandesgericht Hamm hat die kulturell begründete Beschneidung eines 6 Jahre alten Jungen verboten. Das Gericht konkretisierte dabei die Anforderungen an eine Beschneidung und begründete den Beschluss mit dem Kindeswohl. Die Entscheidung könnte auch Auswirkungen auf Muslime haben.
Die Wahllokale haben geöffnet. Jetzt entscheiden die Wähler. Die muslimischen Religionsgemeinschaften betonen die Bürgerpflicht und rufen zu einer Teilnahme an den Wahlen auf. Gewarnt wird auch vor dem Erstarken der rechten Parteien.
Seit Jahrzehnten schickt die Türkei Imame nach Deutschland. Vor einigen Jahren dann die Änderung: Imame müssen jetzt, vor ihrem Dienst in der Ferne, die Sprache und Kultur des Landes kennenlernen. Und die Religionsgemeinschaften setzen auf eine islamische Theologie in Deutschland.
Muslimische Religionsgemeinschaften und Migrantenorganisationen rufen zu aktiver Teilnahme an den bevorstehenden Bundestagswahlen am 22. September auf. Um potenzielle Wähler zu den Wahlurnen zu bewegen, gibt es Veranstaltungen, Wahlprüfsteine und Wahlaufrufe.