Freitagspredigten 25.10.2013

Rechter Weg, Geschwisterlichkeit und Glauben

In den heutigen Freitagspredigten geht es um den Gedanken der Geschwisterlichkeit im Glauben und die Gemeinschaft des „Rechten Weges“. Die IGMG warnt davor über andere Menschen schlecht zu reden, während der VIKZ aufzeigt, wie man sich dem Beistand Allahs sicher sein kann.

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Die IslamiQ-Redaktion gibt jeden Freitag einen kleinen Überblick über die Freitagspredigten (Hutba) der islamischen Religionsgemeinschaften. In dieser Woche wirft der Verband der Islamischen Kulturzentren einen Blick auf die Gemeinschaft des „Rechten Weges“. Und die IGMG stellt den Aspekt der Geschwisterlichkeit im Glauben in den Vordergrund ihrer Hutba.

Gemeinschaft des „Rechten Weges“

Über die vom Propheten beschriebene und im Koran behandelte Gemeinschaft des „Rechten Weges“, handelt die heutige Hutba des Verbands der Islamischen Kulturzentren (VIKZ). Diese Gemeinschaft soll der Überlieferung nach bis zum Tag des Jüngsten Gerichts existieren und zur Wahrheit und Gerechtigkeit aufrufen. Diese Gläubigen dürfen sich der Hilfe und dem Beistand Allahs sicher sein.

Die Gemeinschaft des „Rechten Wegs“ ist aber auch verbunden mit einer Herausforderung. Entsprechend der Überlieferung wird es auch immer eine Gegenseite geben, die sich gegen die Wahrheit (Hakk) stellt. Die Muslime der Gemeinschaft müssten daher Allah helfen, damit ihnen die Hilfe Allahs im Kampf gegen die Gegner der Wahrheit zuteilwird.

Allah helfen bedeute in diesem Kontext die „Gebote Allahs einhalten, seiner Din, seiner islamischen Religion und seinem Gesandten helfen.“ Denn Allah steht laut VIKZ über der Position, Hilfe annehmen zu müssen. Die Hutba schließt ab mit einem Hinweis auf die Wichtigkeit der Sunnah im Islam, der Glaubensdogmatik (Akida) und dem Schutz des Glaubens.

Geschwisterlichkeit und Glauben

Einen ähnlichen Themenschwerpunkt setzt auch die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) mit ihrer Hutba über Geschwisterlichkeit und Glauben.

Zu den wichtigsten Eigenschaften der Muslime zähle es, dass man alle Muslime als Geschwister betrachte. Man dürfe dieser Geschwisterlichkeit nicht schaden. Mit aller Kraft versuche man daher auch „Hass, Eifersucht, Missgunst und Zorn zu beseitigen.“

Am meisten schade es jedoch der Geschwisterlichkeit, wenn man versuche, negative Eigenschaften eines anderen Muslims zu erfahren und diese bekannt zu machen. „Üble Nachrede zählt ebenfalls zu den schlechten Angewohnheiten“, erklärt die IGMG. Falls man über solche Angewohnheiten verfüge, müsse man sich diese abgewöhnen. Allah beschreibe ein solches Verhalten als „widerlich“ und verbiete es.

Die IGMG macht zudem auf den Ausspruch des Propheten aufmerksam in der es heißt: „Ein Muslim redet nicht schlecht über andere, er verflucht keinen und legt kein schlechtes Verhalten zutage.” (Tirmizî, Birr, 48). Von einer guten Geschwisterlichkeit hänge auch das Seelenheil des Muslims und sein Eintritt ins Paradies ab. „Aus diesem Grund müssen wir uns von allen Dingen abwenden, die unserer Geschwisterlichkeit schaden könnten“, so die IGMG.