
Die islamfeindliche Pegida, Teile der AFD und Neonazis rücken näher zusammen, Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte und islamische Einrichtungen häufen sich. Die SPD fürchtet das Entstehen einer rechten Terrorszene und verlangt Gegenmaßnahmen.

Der Islamwissenschaftler Prof. Bülent Ucar sieht keine Gefahr einer Islamisierung Deutschlands, durch den großen Flüchtlingszuwachs.

Eine muslimische Partei hätte in Zukunft gute Chancen in Deutschland, meint Parteienforscher Jürgen W. Falter. Als Grund nennt er die steigende Zahl muslimischer Bürger aufgrund des Flüchtlingsstroms.

Die CDU lobt die wichtige Rolle der Religionsgemeinschaften in der Flüchtlingshilfe und für die erfolgreiche Integration von Flüchtlingen. Eine bessere lokale Vernetzung der verschiedenen Akteure sei deshalb wünschenswert.

Der Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide fordert einen Dialog mit muslimischen Flüchtlingen in Deutschland. Man müsse sich auch ihren Werten öffnen, statt dies nur von Flüchtlingen zu verlangen.

Der Hilfs- und Sozialverein HASENE hat dieses Jahr seinen eigenen Rekord bei der Kurban-Kampagne „Kurban ist Teilen, teilen ist schön“ gebrochen. Über 160 000 Kurban weltweit wurden gespendet.

Frauen sind unter den Flüchtlingen deutlich in der Minderheit. Und nicht nur auf der Flucht sind sie besonders schutzbedürftig. Eine Hamburger Initiative will weiblichen Asylsuchenden nun einen besonderen Rückzugsraum bieten, vor allem muslimische Frauen profitieren von der Umstellung.

Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat Menschen mit Migrationshintergrund aufgerufen, Flüchtlingen als Brückenbauer deutsche Werte zu vermitteln. Sie sollen als „Kulturdolmetscher“ agieren und den Vertriebenen ihre Erfahrungen mitteilen.
Eine Gruppe von Wissenschaftlern macht sich gegen die Trennung von Flüchtlingen in den Heimen stark. Zuvor entfachte sich eine Debatte über die getrennte Unterbringung von Flüchtlingen nach Religionszugehörigkeit.