
Bei der gestrigen islamfeindlichen Pegida-Demo in Dresden kam es wieder zu gewaltsamen Ausschreitungen. Unter anderem wurden mehrere Fahrzeuge von Pegida-Anhängern in Brandt gesetzt.
Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) bedauert die Entwicklungen der fremdenfeindlichen Übergriffe und den andauernden Erfolg der Pegida in der Landeshauptstadt Dresden. Sie sollen den Ruf des Bundeslandes Sachsen auf langer Frist geschädigt haben.

Gegen die islam- und fremdenfeindliche Pegida-Bewegung gibt es deutschlandweit Widerstand. Tausende meldeten sich am Wochenende im Internet, um einen Aufmarsch von Pegida zum Jahrestag der Pogromnacht zu verhindern.

Das Licht am Erfurter Dom wird heute während der AfD-Demo ausgeschaltet. Das Bistum wolle so seinen Protest gegen die islam- und fremdenfeindliche AfD zum Ausdruck bringen.

Heute Nachmittag findet eine „Hogesa“-Kundgebung in Köln statt. Bei der „Hogesa“-Demonstration vor einem Jahr kam es zu Krawallen, Straßenschlachten und Verletzten. Die Polizei möchte Ausschreitungen diesmal mit einem Großaufgebot verhindern.

In Dresden versammelten sich am Montag fast Zehntausend Pegida-Demonstranten. Die islamfeindliche Bewegung gewinnt erneut an Zulauf.

Der Rat der Islamischen Gemeinschaften in Hamburg (Schura) fordert seine Mitglieder dazu auf, sich an Demonstration gegen den geplanten Aufmarsch Rechtsextremer an diesem Samstag teilzunehmen.

Bei einer rechten Anti-Islam Demo in Karlsruhe wurde ein linker Gegendemonstrant verletzt.
Seit Oktober vergangenen Jahres geht Pegida nahezu wöchentlich in Dresden auf die Straße, um gegen eine angebliche Islamisierung zu demonstrieren. Damit ist bald Schluss, meint Politologe Patzelt, der die Pegida-Anhänger in einer Studie unter die Lupe genommen hat.