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Gesellschaft für bedrohte Völker

Menschenrechtler fordern Freilassung von Rohingya in Malaysia

Die Gesellschaft für bedrohte Völker fordert die Freilassung von 269 aus Myanmar geflüchteten muslimischen Rohingya-Boatpeople in Malaysia.

09
06
2020
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Regierung Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch, Gerichtshof © Facebook, bearbeitet by iQ.
Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch, Gerichtshof © Facebook, bearbeitet by iQ.

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) fordert die Freilassung von 269 aus Myanmar geflüchteten Rohingya-Boatpeople in Malaysia. Die Geflüchteten seien am Montag festgenommen worden, als ihr Boot nahe der Ferieninsel Langkawi im Nordwesten des Landes landete.

„Statt Solidarität schlägt den muslimischen Geflüchteten in diesem muslimischen Land Hass und Ablehnung entgegen. Die Pandemie macht die traumatisierten Menschen erneut zu Opfern“, sagte GfbV-Direktor Ulrich Delius am Dienstag in Göttingen.

Rund 100.000 geflüchtete Rohingya aus Myanmar (Burma) hätten in Malaysia Zuflucht gesucht, seit im Jahr 2012 völkermordartige Übergriffe auf die Minderheit in ihrer Heimat begannen, so die Menschenrechtler. „Seit Ausbruch der Pandemie wird in Malaysia immer häufiger gefordert, keine weiteren Geflüchteten aufzunehmen – aus Sorge, dies könne die Ausbreitung des Virus fördern“, berichtet Delius. „In Petitionen an die Regierung wird die Abschiebung aller Geflüchteten gefordert. In sozialen Medien schlagen ihnen Ablehnung und Hass entgegen.“

Die Behörden hätten daraufhin Razzien gegen illegale Migranten verstärkt, bei denen mindestens 2.000 Geflüchtete festgenommen worden seien, so die Organisation. Erst Mitte Mai 2020 hatte die GfbV gemeinsam mit 83 weiteren Nichtregierungsorganisationen aus dem In- und Ausland ein Ende der Welle des Hasses gegen Rohingya in Malaysia gefordert. Inzwischen habe sich ihre Lage jedoch sozial und wirtschaftlich dramatisch verschlechtert: Rund 80 Prozent der Rohingya, die Arbeitsstellen gefunden hatten, hätten sie im Zuge der Corona-Pandemie wieder verloren.

Menschenrechtswidrige Verhaftungswelle an Rohingya

Insgesamt haben malaysische Behörden den Informationen zufolge seit Jahresbeginn 665 Bootsflüchtlinge verhaftet, unter ihnen auch Frauen und Kinder. Mindestens 22 Flüchtlingsboote seien abgewiesen und wieder auf das Meer hinausgeschickt worden. Malaysia hat die Genfer Flüchtlingskonvention nicht unterzeichnet. Entsprechend fühlt sich das Land nicht an die Verpflichtung gebunden, Menschen Schutz zu gewähren, wenn sie vor schwersten Menschenrechtsverletzungen flüchten.

Menschenrechtler kritisieren Myanmar für die steigende Zahl von Verhaftungen wegen Verstößen gegen Corona-Schutzmaßnahmen. Mindestens 500 Menschen, darunter auch Kinder, seien seit Ende März wegen der Verletzung von Ausgangssperren und anderen Anweisungen zur Bewegungskontrolle zu Haftstrafen zwischen einem Monat und einem Jahr verurteilt worden. Das teilte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) am Donnerstag in Bangkok mit. (KNA/iQ)