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Studie: Rechtsextremismus beunruhigt Deutsche stärker als Zuwanderer

Rassistische Vorurteile nehmen zu, während die Angst vor Rechtsextremismus bei Deutschen ohne Migrationshintergrund besonders hoch ist. Was verrät die neue KAS-Studie noch?

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12
2025
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Symbolbild: Rechtsextremismus
Symbolbild: Rechtsextremismus © shutterstock, bearbeitet by iQ

Der Rechtsextremismus in Deutschland beunruhigt Menschen ohne Migrationshintergrund noch stärker als Zuwanderer und ihre direkten Nachkommen. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung zum Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft. Unterschiede zwischen Deutschen mit ausländischen Wurzeln und ohne gibt es demnach auch, was die Sicht auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine angeht.

Für die repräsentative Untersuchung waren von Anfang Oktober 2024 bis Ende Januar 2025 bundesweit rund 3.000 Menschen befragt worden, unter ihnen 1.007 Ausländerinnen und Ausländer sowie 1.003 Menschen mit Migrationshintergrund, die selbst im Ausland geboren wurden oder mindestens einen Elternteil haben, auf den das zutrifft.

Laut Studie stimmen knapp drei Viertel (74 Prozent) der Deutschen ohne familiäre Einwanderungsgeschichte der Aussage „Der Rechtsextremismus in Deutschland macht mir Angst“ zu, wobei 46 Prozent völlig und 28 Prozent eher zustimmen. Auch knapp zwei Drittel (66 Prozent) der Deutschen mit Migrationshintergrund treibt diese Angst um. Unter den hierzulande lebenden Ausländern sind es 55 Prozent. Am häufigsten äußern sich der Untersuchung zufolge Menschen mit Wurzeln in der Türkei und in Russland besorgt über den Rechtsextremismus in Deutschland. Deutlich geringer ist der Anteil demnach unter Menschen polnischer Herkunft.