Mit einer Auftaktveranstaltung hat das Land Niedersachsen den Startschuss für seinen neuen Aktionsplan gegen Rassismus gegeben. Die Politik will ein deutliches Signal gegen Diskriminierung setzen.

„Nein zu Rassismus“ – mit diesem Motto eröffnete das Justizministerium am Freitag den neuen Landesaktionsplan. Ziel des Programms ist es, Diskriminierung konsequent zu bekämpfen, die Teilhabe aller Menschen zu stärken und ein klares politisches Signal für eine offene Gesellschaft zu senden.
Justizstaatssekretär Dr. Thomas Smollich sagte: „Niedersachsen ist ein Land voller Vielfalt. Aber Rassismus und Diskriminierung bedrohen unser Miteinander. Wir dulden keine Ausgrenzung. Mit dem Aktionsplan bündeln wir Kräfte, um Niedersachsen offener und gerechter zu gestalten.“
Der Plan umfasst mehrere Maßnahmen. Eine Koordinierungsstelle bündelt Informationen und Angebote. Polizei, Justiz und Verwaltung erhalten Fortbildungen zu rassismuskritischem Handeln. Zudem soll es Schutzprogramme für Menschen geben, die von digitalem Hass betroffen sind.
Der Hintergrund: Zivilgesellschaftliche Organisationen hatten den Plan angeregt. Der Landtag beauftragte die Landesregierung im Juni 2025 mit der Umsetzung. Erste Mittel flossen bereits 2024, um Projekte zu starten. Mit dem neuen Programm setzt Niedersachsen ein deutliches Zeichen. Vielfalt soll nicht nur anerkannt, sondern im Alltag selbstverständlich gelebt werden.