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Kopftuch in der Schule

Mehrheit der Deutschen lehnt Kopftuch im Unterricht ab

Mehr als die Hälfte der Deutschen lehnt es ab, dass muslimische Lehrerinnen im Unterricht ein Kopftuch tragen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage.

02
07
2025
Schon vor Gesetzesreform erlaubt Berlin Lehrerinnen mit Kopftuch (c)shutterstock, bearbeitet by iQ
Schon vor Gesetzesreform erlaubt Berlin Lehrerinnen mit Kopftuch (c)shutterstock, bearbeitet by iQ

Die Mehrheit der Deutschen (51%) finden es nicht gut, dass muslimische Lehrerinnen einen Kopftuch im Unterricht tragen. 34% finden es hingegen gut, wenn das Tragen des Kopftuchs in der Schule erlaubt ist. Andere „wissen es nicht“ (11% ) oder machten keine Angabe (3%). Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Die Befragung wurde zwischen dem 27. und 30. Juni unter 2.008 volljährigen Personen durchgeführt.

Im Osten fällt die Ablehnung des Kopftuchs im Schulalltag stärker aus als in Westdeutschland – 57 Prozent sprechen sich dort dagegen aus, im Westen sind es 50 Prozent. Während sich zwischen Männern (52%) und Frauen (51%) kaum Unterschiede zeigen, gibt es große Unterschiede zwischen Altersgruppen: mit steigendem Alter, wächst die Ablehnung des Kopftuchs im Unterricht. Mit 19% ist jeder fünfte 18- bis 29-Jährige dagegen, mit 48% fast jeder zweite 40- bis 49-Jährige. Bei über 60-Jährigen sind es 65%.

Katholische Kirchenmitglieder äußern am häufigsten Vorbehalte gegenüber dem Kopftuch in der Schule bei Lehrerinnen – 58 Prozent lehnen es ab. Unter evangelischen Kirchenmitgliedern aus Landeskirchen liegt der Anteil bei 50 Prozent, bei freikirchlich Gebundenen bei 44 Prozent. Deutlich geringer ist die Ablehnung unter Muslimen: Nur 17 Prozent von ihnen sprechen sich gegen das Kopftuch aus. Bei Konfessionslosen hingegen ist die Zustimmung zur Ablehnung mit 58 Prozent genauso hoch wie bei den Katholiken.

Die größte Ablehnung gegenüber dem Kopftuch bei Lehrerinnen findet sich unter den Anhängern der AfD – 76 Prozent sprechen sich dagegen aus. Dahinter folgen die Sympathisanten von CDU/CSU mit 56 Prozent sowie jene der SPD mit 45 Prozent. Deutlich geringer ist die Ablehnung bei den Unterstützern der Grünen (29 Prozent) und der Linken (25 Prozent).

Leserkommentare

Gabriele Boos-Niazy sagt:
Ein Glück, dass die Gewährung von Grundrechten nicht von Mehrheitsentscheidungen abhängt. Wäre das so, dann müssten auch die mit der Beschneidung ihrer Freiheiten rechnen, die sie anderen so locker aus dem Handgelenk verwehren wollen. Zur Erinnerung: Die in Deutschland sehr umfangreiche Religions- und Weltanschauungsfreiheit des Artikel 4 Grundgesetz ist ein Resultat unserer Geschichte. Ein BVerfG-Beschluss von 1968 hat mit deutlichem Bezug auf die zurückliegenden, finsteren Zeiten, mit denen sich Deutschland zu diesem Zeitpunkt auseinanderzusetzen begann, den Grundstein dafür gelegt. Wörtlich heißt es: „Die besondere Gewährleistung der gegen Eingriffe und Angriffe des Staates geschützten Religionsausübung in Art. 4 Abs. 2 GG erklärt sich historisch [...] insbesondere [...] aus der Abwehrhaltung gegenüber den Störungen der Religionsausübung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. [...] Da die "Religionsausübung" zentrale Bedeutung für jeden Glauben und jedes Bekenntnis hat, muß dieser Begriff gegenüber seinem historischen Inhalt extensiv ausgelegt werden.“ (1 BvR 241/66 vom 16. Oktober 1968, BVerfGE 24, 236 - (Aktion) Rumpelkammer). 1968 hatte man also etwas aus der Geschichte gelernt. Wenn man meint, dass das 2025 wieder obsolet sei, begibt man sich auf abschüssiges Terrain.
02.07.25
17:48
Timotheus sagt:
Das Ergebnis der genannten Studie verwundert mich nicht. Allerdings werden die Islamverbände und andere politisch aktive Islamstrukturen darauf hinarbeiten, daß sich muslimische Gepflogenheiten und Vorlieben immer mehr in die deutsche Gesellschaft einschleichen und etablieren können.
03.07.25
1:38