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Konklave

Neuer Papst, alter Kurs? – Muslime setzen auf Fortsetzung des Dialogs

Weiter so und mehr davon – das wünschen sich Muslime vom nächsten Papst. Franziskus hatte im interreligiösen Gespräch neue Maßstäbe gesetzt.

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Symbolbild: Vatikan © shutterstock, bearbeitet by iQ.
Symbolbild: Vatikan © shutterstock, bearbeitet by iQ.

Wenn ab Mittwoch die Kardinäle zur Wahl eines neuen Papstes schreiten, blicken nicht nur Christen gespannt nach Rom. Auch viele Muslime verfolgen aufmerksam, welcher Mann nach dem Konklave in weißer Soutane auf den Balkon des Petersdoms tritt. Denn der verstorbene Papst Franziskus, der die rituelle Fußwaschung am Gründonnerstag demonstrativ auch bei muslimischen Häftlingen vollzog, hat den interreligiösen Dialog mit dem Islam vorangetrieben wie keiner seiner Vorgänger.

Als historisch gilt das „Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen“, das er gemeinsam mit dem ägyptischen Großimam Ahmad al-Tayyeb 2019 in Abu Dhabi unterzeichnete. Sein Einsatz für Migranten und gegen den Gaza-Krieg verschafften Franziskus darüber hinaus viel Sympathie in der islamischen Welt.

Wird der nächste Papst auf diesem Feld in die großen Fußstapfen des Argentiniers treten? Oder womöglich auf die Bremse? Die Erwartungen unter Muslimen sind hoch, auch in Deutschland.

„Wir wünschen uns einen Papst, der den interreligiösen Dialog weiterhin aktiv stärkt, Brücken der Verständigung baut und entschlossen gegen jede Form von Hass, Rassismus und religiöser Diskriminierung eintritt“, sagt der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Abdassamad El Yazidi, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Gerade in einer Zeit wachsender religiöser Spannungen und gesellschaftlicher Polarisierung brauche es mutige Stimmen für Frieden, Respekt und den Schutz der Menschenwürde.

Weltweit verliere der Glaube an Gott an Bedeutung, heißt es auf Anfrage von der DITIB. „Wir hoffen, dass der neue Papst auch hier seine Rolle als Stütze für die gläubigen Menschen weltweit stärken wird.“ Die Zusammenarbeit von Muslimen und Christen „in Deutschland sowie auf der ganzen Welt“ sei wichtig, um die globalen Probleme zu bewältigen.

Auch der Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), Ali Mete, setzt auf Kontinuität: „Wir hoffen auf einen Papst, der – wie Franziskus – für Mitmenschlichkeit, soziale Gerechtigkeit und den interreligiösen Dialog einsteht. Gerade in dieser Zeit brauchen wir glaubwürdige Stimmen für Frieden und Verständigung.“

„Auch aus muslimischer Sicht ist es bedeutsam, wer künftig an der Spitze der katholischen Kirche stehen wird“, sagt der Generalsekretär des Islamrats, Murat Gümüş. Die Stimme der katholischen Kirche habe weltweites Gewicht. „Wir hoffen auf einen neuen Papst, der sich weiterhin entschieden gegen jede Form von Krieg und Unterdrückung stellt, insbesondere derzeit in der Ukraine und in Gaza.“ Außerdem erwarte der Verband, dass Franziskus’ Nachfolger den christlich-islamischen Dialog nicht als Nebensache, sondern als Auftrag verstehe. (KNA, iQ)