









In Neukölln kam es zu einem Vorfall, bei dem ein betrunkener Mann einer Frau plötzlich das Kopftuch vom Kopf riss. Als Passanten eingriffen, eskalierte die Situation.
Am Freitag, den 26. April 2025, kam es in Neukölln zu einem Vorfall, der sowohl eine gefährliche Körperverletzung als auch eine Attacke auf einen Polizisten zur Folge hatte. Gegen 15:15 Uhr soll ein 35-jähriger Mann einer 44-jährigen Frau in der Sonnenallee ihr Kopftuch vom Kopf gerissen haben. Das Kopftuch fiel auf den Gehweg, was eine Gruppe von Passanten, darunter ein 53-jähriger Mann und sein 25-jähriger Sohn, auf den Vorfall aufmerksam machte.
Als sie den Mann auf sein Verhalten ansprachen, kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Der Tatverdächtige schlug mit einem Einkaufsbeutel, der eine Glasflasche enthielt, um sich und traf dabei den 53-Jährigen am Kopf, wodurch dieser verletzt wurde. Ein zufällig anwesender Polizist, der sich zu diesem Zeitpunkt außerhalb des Dienstes befand, bemerkte die Szene und griff ein. Nachdem er sich als Polizist zu erkennen gab, konnte er den Tatverdächtigen festnehmen, wobei er von diesem einen Tritt gegen das Knie erhielt.
Kurz darauf versammelte sich eine größere Menschenmenge von etwa 50 bis 60 Personen am Tatort, die den Festgenommenen mit Tritten und Schlägen attackierten. Die Situation beruhigte sich erst, als Unterstützungskräfte der Polizei eintrafen. Der verletzte 53-Jährige wurde mit einer Kopfplatzwunde in ein Krankenhaus gebracht. Der Polizist blieb zwar unverletzt, klagte jedoch über Schmerzen im Knie. Der Festgenommene, der bei einer Atemalkoholkontrolle 1,6 Promille hatte, erlitt leichte Hautabschürfungen. Er wurde nach einer Blutentnahme und erkennungsdienstlicher Behandlung aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung, tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Landfriedensbruch.