Wahlen

DITIB wählt neuen Vorstand

Am Sonntagabend hat die Türkisch Islamische Union DITIB einen neuen Vorstand gewählt. Der Theologe Dr. Muharrem Kuzey tritt die Nachfolge von Kazım Türkmen an.

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02
2023
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Neuer Vorstand der Türkisch Islamischen Union (DITIB)
Neuer Vorstand der Türkisch Islamischen Union (DITIB) © Facebook / DITIB Bundesverband, bearbeitet by iQ.

Die Türkisch-Islamische Union DITIB hat am Abend des 26.02.2023 im Rahmen ihrer 19. Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Der Theologe Dr. Muharrem Kuzey wurde zum Vorstandsvorsitzenden gewählt und tritt somit die Nachfolge von Kazım Türkmen an.

Dem Vorstand gehören außerdem der Dipl. Ingenieur Erdinç Altuntaş (Stellv. Vorsitzender), der Theologe Eyüp Kalyon (Generalsekretär), Adem Onur (Buchhaltung), der Theologe Muhammed Şahin (Stellv.  Generalsekretär), Kenan Kiraz (Stellv. Buchhalter) und die Psychologin und Hochschullehrerin Dr. Emine Seçmez (Vorstandsmitglied) an.

DITIB erinnert an Erdbeben in Türkei und Syrien

„In schwierigen Zeit sind wir ins Amt gewählt worden. Zutiefst bedrückt uns alle das verheerende Erdbeben in der Türkei und Syrien. Neben der Bergung und Erstversorgung in der Region, geht es bald in die Phase des Neuaufbaus. Auch da werden wir nach allen Kräften helfen. Manchmal verdrängt eine Katastrophe die Wahrnehmung anderer Krisen- und Konfliktherde. Der Krieg in der Ukraine, die Energiekrise in Deutschland, die zunehmende Armut auch in unserer direkten Nachbarschaft. All dies ruft nach geeinten Kräften und einem gemeinsamen Handeln. Auch hier werden wir uns als Religionsgemeinschaft einbringen, werden Teil der Lösung sein. Denn diese Verantwortung, die wir gerne und dankbar übernehmen, ist uns durch diese Wahl übertragen worden“, so der neue Vorsitzender Dr. Muharrem Kuzey.

Solidarität, Inklusion und Respekt

Auch gegenseitige Solidarität, Inklusion und Respekt müsse dauerhaft Teil der Leitkultur in Deutschland werden. DITIB möchte demnach auch hier ihren Beitrag leisten und ihre Verantwortung als Religionsgemeinschaft ins Zentrum ihrer Tätigkeiten stellen. Dazu gehöre ebenfalls die nötigen Schritte, um die Anerkennung als Religionsgemeinschaft und später als Körperschaft des öffentlichen Rechts voranzubringen. Auch die Professionalisierung der Wohlfahrtsarbeit könne hier eine strukturelle Integration der Muslime voranbringen und die Wahrnehmung ihrer Beiträge und der Dienste in den Moscheen für diese Gesellschaft sichtbar machen und stärken.