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Nordrhein-Westfalen

Schulbuchverlag ändert nach Rassismus-Vorwurf Philosophiebuch

Nach Rassismusvorwürfen an den Schulbuchverlag Cornelsen, will dieser nun die Aufgabenstellung im kritisierten Philosophiebuch ändern.

17
02
2022
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Symbobild Schule
Symbobild Schule © shutterstock, bearbeitet iQ

Nach der Debatte um eine als rassistisch kritisierte Aufgabe in einem Philosophiebuch hat der Schulbuchverlag Cornelsen angekündigt, im für März vorgesehenen Neudruck des Buchs die Fragestellung auszutauschen. Gegenüber der Kölnischen Rundschau (Mittwoch) bedauerte eine Verlagssprecherin die durch die Schulbuchaufgabe ausgelöste Rassismusdiskussion.

Das NRW-Schulministerium hatte den Verlag aufgefordert, das Buch zu überarbeiten, wie das Ministerium am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Düsseldorf mitteilte. „Schulen sind Orte des Miteinanders, an denen es keinen Platz für Ausgrenzung und Vorurteile in welcher Form auch immer gibt“, sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP).

Nach Prüfung: Aufgabenstellung ist „unnötig zugespitzt und klischeehaft“

Die Sprecherin des Cornelsen-Verlags sagte der „Kölnischen Rundschau“, das Philosophiebuch „Zugänge zur Philosophie“ von 2015 vermittele anhand von Fallbeispielen philosophische Grundlagen. Das Kapitel „Eine Ethik für alle Kulturen?“ lege dabei das Augenmerk auf den Umgang mit interkulturellen Konflikten. Bei dem auf Seite 71 genannten Beispiel zur Zwangsverheiratung handele es sich um ein reales Beispiel aus dem türkischen Bekanntenkreis des Autorenteams, so der Verlag. Die Redaktion sei aber nach erneuter Prüfung der Aufgabe der Ansicht, dass die Darstellung unnötig zugespitzt und klischeehaft sei, hieß es.

Oberstufenschülerinnen und -schüler eines Siegburger Gymnasiums hatten eine Aufgabe aus dem Lehrbuch diskutieren sollen, in der es um ein türkischstämmiges Mädchen in Deutschland ging, das von ihrem Vater zur Hochzeit mit einem Cousin gezwungen worden sei, damit dieser aus der Türkei nach Deutschland kommen kann. Die Föderation Türkischer Elternvereine in NRW hatte sich daraufhin beim Schulministerium wegen der „vorurteilsbehafteten Aufgabenstellung“ beschwert.

Schule spricht  eine Entschuldigung aus

Die Beschwerde werde noch beantwortet, so das Ministerium gegenüber KNA. Die Aufgabe verstoße jedenfalls „gegen das Kriterium der Diskriminierungsfreiheit“. Die Schulaufsicht bei der Bezirksregierung Köln berate und begleite die Schule nun bei der Aufarbeitung.

Das Gymnasium erklärte auf seiner Internetseite, Ziel der Unterrichtseinheit sei es gewesen, dass sich die Jugendlichen mit Vorurteilen und Stigmatisierung auseinandersetzen. „Dabei konnte der Eindruck entstehen, hier würden Stereotypen bewusst gegen eine Minderheit eingesetzt“, so die Schule. „Dies ist nicht der Fall, und es wird auch niemals der Fall sein.“ Das Gymnasium, das seit mehreren Jahren Mitglied im Programm „Schule gegen Rassismus“ ist, sprach dennoch eine Entschuldigung aus und sicherte zu: „Wir sind eine offene, tolerante und internationale Schule.“ (KNA, iQ)