Forschung

Muslimin entdeckt neuen Wirkstoff gegen Alzheimer

Alzheimer ist nach wie vor unheilbar. In einem Labor der Coburger Hochschule generierte nun die muslimische Wissenschaftlerin Marwa Malhis eine vielversprechende Substanz. Ihre Forschungsarbeit gilt bereits jetzt als großer Erfolg.

18
01
2021
Bioanalytikerin Marwa Malhis von der Hochschule Coburg - Alzheimer und Demenzforschung ©Facebook, bearbeitet by iQ
Bioanalytikerin Marwa Malhis von der Hochschule Coburg - Alzheimer und Demenzforschung ©Facebook, bearbeitet by iQ

Die muslimische Bioanalytikerin Marwa Malhis von der Hochschule Coburg forscht im Bereich der Demenz. Die 36-jährige gebürtige Syrerin hat im Rahmen ihrer Doktorarbeit einen Wirkstoff entdeckt, der möglicherweise bald gegen Alzheimer eingesetzt werden könnte, teilt die Hochschule gegenüber Medien mit.

1,6 Millionen Deutsche leben mit Demenz und Alzheimer

Laut der „Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.“ sollen etwa 1,6 Millionen Deutsche mit Demenz leben – zwei Drittel von ihnen sind demnach an Alzheimer erkrankt. Im Gehirn der Patienten sammeln sich dabei zwei spezielle Eiweiße: Beta-Amyloid-Plaques und Tau-Fibrillen zerstören Nervenzellen. Warum es zu diesen verhängnisvollen Eiweißablagerungen kommt? Das ist noch nicht eindeutig geklärt. Aber es gibt erste Ansätze, um sie zu verhindern. Marwa Malhis habe eine Substanz generiert, die langfristig zu einem Wirkstoff entwickelt werden könnt.

Der neue Wirkstoff könnte die Anreicherung eines dieser Eiweiße verhindern. Dabei kommen spezielle Viren zum Einsatz – sogenannte Phagen. Der Peptide-Wirkstoff verbindet sich mit einem der tückischen Eiweiße und blockiert die Anreicherung.

Wenn alles gut läuft, könnte durch diese Entdeckung ein Medikament gegen Alzheimer entwickelt werden. „Den Wirkstoff hat die Hochschule Coburg bereits als Patent angemeldet“, so Leiterin des Instituts für Bioanalytik an der Hochschule Coburg Professorin Dr. Aileen Funke.

Entwicklung des Wirkstoffs bis zu einem Jahr

Anschließend sollen Forscherinnen und Forscher des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn getestet haben, ob die Substanz auch in lebenden Zellen funktioniere. Mit Erfolg. „Die Peptide werden auch an der Uni Erlangen untersucht“, sagte Malhis. Wenn alles gut laufe, sei ein möglicher nächster Schritt der Test an Alzheimer-Labormäusen. Wenn auch das erfolgreich sei, komme klinische Studien mit Menschen. Am Patienten bewähre sich oft nicht, was vorher vielversprechend aussehe. „Die Entwicklung zu einem zugelassenen Wirkstoff – falls überhaupt möglich – wird auf jeden Fall noch einige Jahre in Anspruch nehmen“, so Professorin Funke.

Leserkommentare

Harousch sagt:
Wow, das freut mich sehr und zwar nicht nur wegen der religiösen Zugehörogkeit von Frau Malhis zur muslimischen Gemeinde, aber genauso wegen der Erfindung eines Wirkstoffes gegen Alzheimer. Übrigens liegt die Zahl der an Alzeheimer erkrankten Menschen weitaus höher, wenn man die Zahl der Querdenker, AfD-Nazis, Verfassungsfeinde, Terroristen, Rechtsextremisten und Reichsbürger hinzunimmt.
20.01.21
9:46
Vera Praunheim sagt:
Gibt es an der Hochschule in Coburg auch christliche Bioanalytikerinnen oder jüdische Wissenschaftlerinnen? Werden wir demnächst eine muslimische Familienministerin, einen jüdischen Gesundheitsminister und eine christliche Verteidigungsministerin haben? Gibt es übrigens auch an Alzheimer erkrankte Islamextremisten, Erdogan-Fanatiker, Scharia-Befürworter, IS-Terroristen, Selbstmord-Attentäter und Islam-Fundis? Die Forschungsaktivitäten von Marwa Malhis sind auf jeden Fall sehr zu begrüßen. Ein möglicher nächster Schritt ist jetzt der Test an Alzheimer-Labormäusen, wenn alles gut läuft. In einigen Jahren werden wir dann hoffentlich mehr wissen.
21.01.21
2:09
Harousch sagt:
Nicht zu vergessen der Name des Onkologen und Immunuologen Ugur Sahin, der als Vorstandsvorsitzender der Firma Biontech plötzlich und unerwarteter Weise als „deutscher“ Mediziner angepriesen wird. Dann ist der Name und die Herkunft plötzlich deutsch, weil damit über 80 Millionen Menschen allein in Deutschland vor einem eventuell schweren Krankheitsverlauf durch eine Impfung gerettet werden könnten. Nochmal für alle: Der Mann ist ursprünglich türkisch! Wahrscheinlich auch Muslime! Aber er rettet euch womöglich das Leben. Stellt euch vor, Ugur Sahin würde den Impfstoff nur an seine Galubens Brüder-Schwestern verabreichen und alle anderen würden leer ausgehen. Zum Glück ist das was die Islamophoben die letzten Jahre propagiert haben nicht wahr. Ein Muslime rettet euch das Leben! Nehmt das Geschenk an und seid dankbar!
23.01.21
21:28
Johannes Disch sagt:
@Harousch (23.01.2021, 21:28) Ugur Sahin wird nicht unerwartet als deutscher Mediziner bezeichnet, sondern schon sehr lange so bezeichnet. Das liegt nicht an dem von ihm entwickelten Impfstoff gegen Covid 19, sondern schlicht an der Tatsache, dass er seit seinem vierten Lebensjahr in Deutschland lebt und schon sehr lange die deutsche Staatsbürgerschaft hat.
27.01.21
15:08
grege sagt:
Erdowahn, der sonst nicht um die Vereinnahmung von Verdiensten seiner Landsleute verlegen ist, interessiert sich herzlich wenig für den Erfolg von Ehepaar Sahin. Da spiel doch nicht etwa das fehlende Kopftuch der guten Frau Sahin eine Rolle, die Erdowahns Idealbild der keuschen Ehefrau widerspricht. Ebenso spricht diese Entdeckung für die Güte des deutschen Bildungssystems, über das sich Islamprotagonisten so gerne beschweren.
28.01.21
22:55