Islamiq

Eine neue Online-Datenbank soll die Forschung zu Religionen vereinfachen. Diese bündele Bestände verschiedener Institutionen aus Europa und erleichtere so die Suche nach Quellen und Literatur, wie die Universität Mainz am Mittwoch mitteilte. Ziel sei, so viele Daten, Manuskripte oder Bücher wie möglich über Christentum, Judentum und Islam sowie antike und außereuropäische Religionen auf einer einzigen Plattform zusammenzuführen.

Die Plattform ermöglicht eine Stichwortsuche. Suchbegriffe können nach Autoren, Zeitraum der Publikation, Sprache oder Veröffentlichungsort sortiert werden. Die Religionsforschung untersuche meist Ereignisse, die in verschiedenen Epochen, Regionen und Kulturen stattfanden, so die Universität Mainz. Quellen seien daher oft auf der ganzen Welt verteilt, nicht leicht zu finden und oft nicht digitalisiert. Die Datenbank solle nun Recherchen vereinfachen.

Bislang umfasst die Datenbank demnach Bestände der Stiftung für Religionswissenschaften in Bologna sowie der Universitäten Mainz, Leuven und Sofia. Sie soll fortlaufend erweitert werden. Die Datenbank ist ein Produkt des 2018 gestarteten EU-Projekts „ReIReS – Research Infrastructure on Religious Studies“, in dem zwölf wissenschaftliche Einrichtungen aus Europa zu Religionsforschung kooperieren, darunter die Universität Mainz. (KNA, iQ)