In Culemborg setzen Unbekannte eine im Bau befindliche Moschee in Brand. Die niederländische Polizei ermittelt wegen versuchter Brandstiftung.
Gestern Abend wurde in Culemborg, eine Gemeinde in der niederländischen Provinz Gelderland, eine im Bau befindliche Moschee von Unbekannten in Brand gesetzt. Bei der Moschee handelt es sich um eine ehemalige Schwimmbad-Anlage, die vor kurzem von einer islamischen Gemeinde gekauft wurde.
Zu den Tätern fehlt jede Spur. Die Polizei ermittelt wegen versuchter Brandstiftung und kann einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht ausschließen.
Laut Medienberichten brach das Feuer am Mittwochabend um ca. 21 Uhr aus und konnte erst nach mehrere Stunden von der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden. Ein sehr großer Teil des Komplexes wurde dabei zerstört, erklärte die Feuerwehr von Culemborg.
Nach Angaben der Feuerwehr sei ein hoher Sachschaden entstanden. Der Komplex wurde erst kürzlich von der islamischen Gemeinde für rund 410000 gekauft. Nach der Fertigstellung sollte die Moschee als Begegnungsstätte fungieren.
Verletzt wurde niemand, da zur Tatzeit der Komplex abgeschlossen war. Der Vorsitzende der Gemeinde, Hassan Barzizaoua, bestätigte die Gerüchte, wonach es sich eventuell um Brandstiftung handeln könnte. Die Feuerwehr sowie ein Mitarbeiter der städtischen Versorgung hätten ihm bestätigt, dass die Strom- und Gaszufuhr zum Komplex abgestellt war, erklärt turkishpress. Er sei fassungslos über die Tat, da die Gemeinde seit mehr als 20 Jahren in Culemborg aktiv sei und kein einziges Problem mit den Nachbarn hatte.