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USA

Obama warnt vor Diffamierung des Islams

Nicht nur Terrororganisationen, sondern auch radikalisierte mögliche Einzeltäter im eigenen Land bereiten den USA große Kopfschmerzen. Präsident Obama wirbt für bessere Früherkennung gefährdeter Jugendlicher. Sie dürfe aber nicht übermäßig auf Muslime abzielen.

20
02
2015

Der Islam darf nach den Worten von US-Präsident Barack Obama nicht als Quelle für Extremismus diffamiert werden. „Keine Religion ist verantwortlich für Terrorismus. Menschen sind verantwortlich für Gewalt und Terrorismus“, sagte Obama am Mittwoch in Washington.

Er forderte auch muslimische Führer auf, ihren Gemeinden klarzumachen, dass der Westen nicht versuche, den Islam zu unterdrücken. „Wenn Extremisten mit der Lüge hausieren gehen, dass unsere Länder feindselig gegen Muslime sind, dann müssen wir zeigen, dass wir Menschen aller Religionen willkommen heißen.“

Die Strippenzieher in Organisationen wie der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) seien keine religiösen Anführer, sagte Obama mit Blick auf den laufenden Militäreinsatz im Irak und in Syrien. „Wir sind nicht im Krieg mit dem Islam. Wir sind im Krieg mit Menschen, die den Islam pervertiert haben.“

„Nicht möglich vorherzusagen, wer radikalisiert wird“

Auf einer Konferenz gegen gewaltsamen Extremismus erklärte Obama im Weißen Haus, dass nur mit Militäreinsätzen der Terrorismus nicht zu besiegen sei. „Wir wissen, dass militärische Gewalt allein das Problem nicht lösen kann“, schrieb er zuvor in der Zeitung „Los Angeles Times“ (Mittwoch).

Entscheidend sei, denjenigen Hintermännern das Handwerk zu legen, die etwa in den USA und Europa junge Menschen radikalisierten, aufhetzen und für den Terrorismus rekrutierten, meinte Obama. Das Problem sei, dass es kein klares Profil des einen Terroristen gebe. „Es ist nicht möglich, vorherzusagen, wer radikalisiert wird“, sagte Obama. Gegen Extremismus anzugehen, sei eine Herausforderung für eine ganze Generation. „Wir haben schon größere Probleme bewältigt als dieses.“

Mit Blick auf jüngste Anschläge in Paris und Kopenhagen geht es bei der Konferenz um Vorbeugungsmaßnahmen: Wie kann durch Zusammenarbeit der Behörden mit muslimischen Gemeinden verhindert werden, dass junge Muslime etwa in den Kampf nach Syrien gehen – oder zu Hause Anschläge ausüben. Der „Teufelskreis der Radikalisierung“ müsse durchbrochen werden, meinten mehrere Sprecher bei dem Treffen. (dpa)

Leserkommentare

Raimund sagt:
Man kann die Menschen wohl kaum von ihrer Religion trennen. Ganz abgesehen davon sind Religionen von Menschen gemacht. Insofern ist Religion auch verantwortlich für die Gewalt, die in ihrem Namen begangen wird. Im Ergebnis bedeutet dies dann auch, dass der Islam sehr wohl für die Taten der Islamisten mit verantwortlich ist. Allerdings ist die Religion nur ein Faktor, der Menschen zur Gewalt bringt. Gefühlte Ungerechtigkeit ist ein weiterer, weitaus wichtigerer, als es die Religion ist. Problematisch ist jedoch, dass momentan eine einseitige Fokussierung auf den Islam stattfindet, so dass der Eindruck entsteht, allein der Islam könne in Gewalt münden. Dass dem nicht so ist, dürfte die Geschichte hinreichend gezeigt haben. Abgesehen davon sind manche unter den Folterknechten amerikanischer Einrichtungen sicherlich Christen, die sich gar nicht daran stören, dass Jesus Gewaltfreiheit gepredigt hat. Wir sollten also erkennen, dass Religionen das Potential haben Frieden zu stiften, aber auch Gewalt zu säen. Dieses Potential steckt jedoch nicht nur im Islam, sondern auch in den anderen Religionen und Weltanschauungen. Die Religion selbst führ dabei selten selbst in die Gewalt, sondern wird erst, nachdem jemand sich bereits für den Weg der Gewalt entschieden hat, zur Rechtfertigung genutzt.
20.02.15
13:28