Osmanische Herberge

15. Sufi-Soul-Festival in Kall-Sötenich

Zum 15. Mal treffen mystische Klänge auf Weltmusik in der Osmanischen Herberge. Musiker aus der ganzen Welt locken auch diesmal zahlreiche Besucher in die Eifel.

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08
2014
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Die Osmanische Herberge in Kall-Sötenich ist das bekannteste Sufi-Zentrum in Deutschland und gehört dem Naqshibandi-Orden an. Das 1985 von Hassan Dyck aufgebaute Zentrum veranstaltet fast jedes Jahr ein Festival der Sufi-Musik, bei dem sich Besucher aus der ganzen Welt zu einem musikalischen Highlight treffen. Seit bereits 15 Jahren nehmen Menschen lange Wege in Kauf und fahren in das kleine 1000-Seelen Dorf Sötenich in Kall, um der Sufi-Musik zu lauschen. Dabei ist das Publikum genauso bunt, wie die Künstler, die aufteten. Sie kommen aus der ganzen Welt.

Buntes Bühnenprogramm

Wie in den vergangenen Jahren sind dieses Jahr wieder der deutsche Künstler Mellow Mark, der 2003 den Nachwuchs-Echopreis erhielt, und Mahmoud Sabri, Mitglied der berühmten „Sabri Brothers“ Gruppe dabei . Sabri ist einer der wichtigsten Vertreter der sufistischen Qawwali Musik aus Indien und Pakistan.

Eine Fusion aus verschiedenen Musikrichtungen und Sprachen bietet die „Band Ottoman Empire System“. Die Band besteht aus fünf jungen Männern, die von Reggae über Latin, Ska, Jazz bis Hip Hop alles in ein Topf und ordentlich umrühren. Außerdem werden das „Al Firdaus Ensemble“ aus Spanien, das „Zevk Ensemble“ aus Amerika, die vierköpfige Frauenband „Roses of Fatima“ aus England sowie Hausherr Sheik Hassan und seine „Muhabbat Caravan“ auf der Bühne stehen. Ein weiterer Höhepunkt dürfte der Auftritt von Enkhjargal Dandarvaanchig sein. Seine Musik aus den Steppen der Mongolei performt er mit der Pferdekopfgeige „Morin Hoor“, eines der wichtigsten Instrumente der Mongolei und gleichzeitig nationales Symbol des Landes.

Das zweitägige Festival findet vom 16.-18. August 2014 bei gutem Wetter draußen statt, bei schlechtem Wetter können es sich die Besucher im großen Saal gemütlich machen. Der Eintritt oder die Spendepauschale, wie sie von den Veranstaltern genannt wird, beträgt 20 €.