Zentrum für Islamische Theologie

Zukunft weiterhin ungewiss

Ein weiteres Treffen zwischen Koordinationsrat der Muslime, Universität Münster und Wissenschaftsministerium NRW zur Zukunft des Zentrums für Islamische Theologie fand in Düsseldorf statt. Das treffen brachte keine konkreten Beschlüsse hervor.

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Vertreter der Universität Münster und des Koordinationsrates der Muslime (KRM) haben sich am Mittwoch (02.04.2013) im nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerium getroffen. Bei dem Treffen ging es um die Zukunft des Zentrums für Islamische Theologie (ZIT) an der Universität Münster. Wie ein Ministeriumssprecher bestätigte, wurden bei dem Gespräch keine konkreten Beschlüsse gefasst.

Worüber man genau beim zweiten Treffen gesprochen hat, wurde nicht bekannt. Das Ministerium, die Universität als auch die muslimischen Religionsgemeinschaften machten hierzu keine weiteren Angaben. Es wurde jedoch von mehreren Seiten bestätigt, dass die Gespräche „konstruktiv“ und in einer „angenehmen Atmosphäre“ stattgefunden hätten.

Runder Tisch soll Streit schlichten

Im Februar war zwischen den Parteien ein „runder Tisch“ vereinbart worden, um über alle Fragen zum Thema Wissenschaft und Religion gemeinsam zu sprechen. Hintergrund ist der schwelende Streit zwischen dem Koordinationsrat der Muslime (KRM) und der Universität Münster über die Rolle der muslimischen Religionsgemeinschaften bei der Ausbildung von Theologen und Religionslehrern.

Die im Koordinationsrat der Muslime (KRM) vertretenen vier großen Religionsgemeinschaften hatten sich mit einem Gutachten von der Theologie des ZIT-Leiters Mouhanad Khorchide distanziert und die Zusammenarbeit mit dem Professor aufgekündigt. Zudem steht die Gründung eines Beirates aus, über den die muslimischen Religionsgemeinschaften entsprechend den verfassungsgemäßen Vorgaben an der Auswahl von Lehrinhalten und -personal beteiligt werden sollen.

Das nächste Treffen aller Beteiligten soll im Juni stattfinden. Das Ministerium verstehe sich dabei ausdrücklich als Moderator, wurde betont. Man hoffe, so das Wissenschaftsministerium, „Schrittchen für Schrittchen“ voranzukommen. (KNA/iQ)