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Buch

Von Ablehnung bis Zustimmung

Das Buch „Tuchgefühl“ sammelt Erzählungen aus der Welt über das Leben mit und ohne Kopftuch. Voller Selbstironie, Humor und Ernst erzählen Frauen ihre persönliche Geschichte.

24
01
2014
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Das Buch „Tuchgefühl“ sammelt Erzählungen aus der Welt über das Leben mit und ohne Kopftuch. Voller Selbstironie, Humor und Ernst erzählen Frauen ihre persönliche Geschichte.

Über das Kopftuch als Symbol der Rückständigkeit, mangelnder Integration und Gläubigkeit wird viel gedacht, geschrieben und geredet. Spätestens seit der Frage um das Kopftuchverbot für Lehrerinnen ist die Diskussion um die Kleidung der muslimischen Frau stärker im Fokus der Medien. Was ist aber mit den muslimischen Frauen, die ein Kopftuch tragen oder sich dagegen entschieden haben? Wie fühlen sie sich und was sind ihre Beweggründe?

Das Buch „Tuchgefühl“, von Fatima Grimm herausgegeben, möchte den Frauen eine Stimme geben. Jenseits theoretischer Erörterungen über das Kopftuch sollen sie zur Wort kommen und ihre Geschichte erzählen. Frauen aus Bosnien, Australien, der Schweiz, England, Pakistan und Deutschland bringen ihre Gedanken zum Ausdruck, was sie für das Kopftuch fühlen.

Individuelle Geschichten über das gleiche Kleidungsstück

„Tuchgefühl“ erscheint im Narrabila Verlag, der den muslimischen Frauen eine Plattform bietet und ihr Potenzial fördern möchte. Die Herausgeberin des Buches ist Fatima Grimm, sie hat die Geschichten zusammengestellt und übersetzt. Grimm war eine der bekanntesten und wichtigsten Gesichter des Islams in Deutschland und verstarb 2013. Sie übersetzte zahlreiche Bücher und Aufsätze und war eine wertvolle Inspiration für die muslimische Gemeinschaft.

Wenn man bei diesem Buch Erzählungen erwartet, die von zufriedenen und starken Frauen erzählen, die sich für das Kopftuch entscheiden, dann wird man enttäuscht. Viel mehr wird deutlich, wie vielfältig muslimische Frauen sind. Einige entscheiden sich bewusst gegen ein Kopftuch, andere durchlaufen einen schwierigen Prozess, bis sie eins tragen. Immer werden diese Prozesse mit inneren Unruhen begleitet, die oft in Selbstfindung enden. Mal werden die Frauen als Ordensschwester eingeordnet oder sie werden zu aufmerksamen Zuhörern eines Rockkonzerts. Oft schreiben die Autorinnen ihre Geschichten mit einem Augenzwinkern, der deutlich macht: Man muss nicht mit Verbissenheit über dieses Thema reden.

Ständig entstehen Konflikte, weil Menschen diese „Kopftuchfrauen“ für ungebildet und unselbstständig ansehen, bei einer Begegnung jedoch gibt es einen Funken Hoffnung, dass diese Vorurteile verschwinden Der Nachbar, der Arzt die Supermarktkassiererin oder der Lehrer hat plötzlich Verständnis für eine individuelle Entscheidung. Mit „Tuchgefühl“ bleibt von Fatima Grimms Einsatz für menschliche Begegnung ein Erbe, das über ihren Tod hinaus wirkt.