Frankreich

Mehrere Schüsse vor Moschee – Imam schwer verletzt

Schrecken in Brest in der Bretagne: Ein Mann eröffnet vor einer Moschee das Feuer. Zwei Menschen werden getroffen – darunter ein Imam. Kurz danach findet die Polizei den Täter.

28
06
2019
Avignon
Symbolbild: Angriff in Frankreich © Shutterstock, bearbeitet by iQ.

In Frankreich hat ein Mann vor einer Moschee in der Bretagne den bekannten Imam Rachid El Jay und einen weiteren Menschen angeschossen und verletzt. Anschließend floh der Schütze am Donnerstagnachmittag mit einem Auto. Wenige Stunden später wurde die Leiche des mutmaßlichen Täters entdeckt. Er habe sich selbst getötet, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Hintergründe des Vorfalls in Brest blieben zunächst unklar.

Die Anti-Terror-Spezialisten der Pariser Staatsanwaltschaft prüften am Abend den Fall. Man stehe eng mit der Staatsanwaltschaft in Brest in Kontakt, hieß es. Innenminister Christophe Castaner hatte kurz nach dem Vorfall dazu aufgerufen, Gotteshäuser im Land stärker zu überwachen. Die Polizei teilte mit, sie prüfe, ob es einen Zusammenhang mit dem Tatort – der Moschee – und den Schüssen gebe.

Die beiden Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht. Der zuständigen Präfektur zufolge waren sie nicht in Lebensgefahr. Der Polizei zufolge handelt es sich bei einem der Beiden um den Imam der Moschee. Dieser ist im Netz etwa auf YouTube sehr erfolgreich und hat Hunderttausende Follower.

Die Tat hatte sich kurz nach 16 Uhr in Pontanézen, einem Stadtteil von Brest, ereignet. Der Schütze soll mit dem Auto zur Moschee gefahren sein und sich dort mit einem Mann unterhalten haben, wie mehrere Medien berichteten. Schließlich fielen Schüsse, der Täter flüchtete mit dem Auto. Dem Sender France 3 zufolge wurde seine Leiche nicht weit vom Tatort entfernt gefunden. Ermittler hätten zuvor das leere Auto entdeckt. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Tomek sagt:
Der Mann war ein zurückgebliebener Mensch, der unter anderem Vergewaltigungen an Frauen, die nicht verschleiert sind, rechtfertigte und Kindern verklickerte, Musik wäre Teufelszeug. Sein Tod ist also weniger ein Verlust, sondern eher ein Gewinn für die Gesellschaft.
26.12.20
2:31