
Muslimische Vertreter warnen vor einer eskalierenden Kopftuchdebatte in der Schweiz. Verbotsforderungen gefährden aus ihrer Sicht Grundrechte, erschweren Integration und verzerren das Bild muslimischer Frauen.

Der Bundesrat bleibt beim „Nein“ zu einem nationalen Kopftuchverbot für Schülerinnen. Während Befürworter das Kopftuch als Symbol der Unterdrückung sehen, verweist die Regierung auf Religionsfreiheit und kantonale Zuständigkeiten.

Das Kopftuch einer Dozentin an der Fachhochschule Nordwestschweiz beschäftigt die Politik. Die Regierung sieht keinen Anlass für ein Kopftuchverbot. Muslimische Vertreter warnen vor Symbolpolitik.

Bei einer Pro-Palästina-Demo in Lausanne fuhr ein Autofahrer mit einem BMW in die Menge. Zwei Menschen wurden verletzt, der Fahrer festgenommen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

In der Schweiz sorgt die Debatte über ein Kopftuchverbot im Schuldienst erneut für Kontroversen. In Worb wurde einer bereits angestellten Lehrerin gekündigt, weil sie im Unterricht ein Kopftuch trug. Muslime sprechen von einem besorgniserregenden Signal.

Ein Graffiti mit der Aufschrift „Ratko Mladić Heroj“ an einem bosniakischen Zentrum in Oberentfelden sorgt für Entsetzen – wenige Tage nach dem Srebrenica-Jahrestag. Die Polizei ermittelt.

Angesichts wachsender Bedrohungen stockt die Schweiz die Mittel für den Schutz gefährdeter Minderheiten auf. Auch Muslime und Moscheen werden profitieren.

Die Zahl gemeldeter Diskriminierungsfälle in der Schweiz ist 2024 um 40 Prozent gestiegen. Besonders betroffen: Schulen, Schwarze Menschen und Muslime.

Mehr als ein Drittel der Schweizer haben negative Vorurteile gegenüber Muslimen. Eine neue Studie zeigt, wie tief diese Einstellungen in Gesellschaft, Politik und Medien verwurzelt sind.