









Eine Kölner Privatschule hat zwei muslimische Schülerinnen wegen des Tragens von Kopftüchern vom Unterricht suspendiert. Diese klagten gegen den Ausschluss vom Unterricht vor Gericht. Das Bonner Landgericht hat nun entschieden, dass ein von der Schulleitung ausgesprochenes Kopftuchverbot rechtens sei.
Kölner Erzbischof Kardinal Woelki fordert von Christen und Muslimen ein stärkeres soziales Engagement. Gerade Christen und Muslime müssten ihr Herz bei den Armen haben, sagte Woelki.
Rechtsextreme haben sich am Sonntag in Köln versammelt und fremdenfeindliche Sprüche skandiert. Die Polizei war mit dem Gewaltausbruch überfordert. NRW-Innenminister Jäger (SPD) fordert jetzt eine Verschärfung des Versammlungsrechts. Ulla Jelpke (Linke) wirft den Behörden vor, sie hätten versagt.
Köln hat einen neuen Erzbischof. Auch Muslime gratulierten dem neuen Kardinal Rainer Maria Woelki zum Amtsantritt. Mit dem neuen Erzbischof von Köln wird auch die Hoffnung verbunden, dass sich das Verhältnis zwischen Muslimen und katholischer Kirche verbessert.
Der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel hat sich bei einem Iftar-Empfang für mehr Muslime in öffentlichen Ämtern ausgesprochen. Muslime würden in der Arbeitswelt ausgegrenzt und als fanatisch bezeichnet. Dem müsse entgegengewirkt werden.
Der Streit um ausstehenden Werklohn zwischen der Baufirma Nuha und der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) geht weiter. In erster Instanz war die Klage des Bauunternehmens zurückgewiesen worden. Jetzt könnte das Verfahren länger dauern.
Der EKD-Vorsitzende Schneider und KRM-Sprecher Kızılkaya warnten, bei einem Spitzengespräch in Köln, vor einem erstarken rechtspopulistischer Parteien in Europa. Der Dialog zwischen beiden Seiten wird weiter fortgeführt. Ein Bericht von Christoph Arens.
Gegen den Missbrauch von Religion zur Legitimation von Kriegen und Gewalt haben sich heute die Spitzen von EKD und KRM ausgesprochen. Außerdem wurde vor einer steigenden Islamfeindlichkeit gewarnt. Ein geplanter Dialogratgeber soll im Herbst erscheinen.
Der Zentralrat der Muslime fordert eine lückenlose Aufarbeitung des Nagelbomben-Anschlags in der Kölner Keupstraße und des gesamten NSU-Komplexes. Die Organisation spricht sich zudem für eine ernsthafte und nachhaltige Bekämpfung von Diskriminierung und Rassismus aus.