Mit Nurhan Soykan wurde zum ersten Mal eine Frau zur KRM-Sprecherin und somit zur Vertretung der Muslime in Deutschland gewählt. Mit uns sprach Soykan über die Zukunft des KRM und die Bedeutung ihrer neuen Position.
Muslimische und jüdische Vertreter fordern eine separate Erfassung islamfeindlicher und antisemitischer Straftaten. Unterstützt wird die Forderung von der Linkspartei.
Der Islamratsvorsitzende Kızılkaya einigte sich bei einem Treffen mit Roger Lewentz, dem Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, auf eine engere Zusammenarbeit der Religionsgemeinschaft mit staatlichen Institutionen.
Die islamischen Religionsgemeinschaften ZMD und DITIB streiten über die Antisemitismus-Position des KRM und über die Rollenverteilung der Mitgliederorganisationen innerhalb des Dachverbandes.
Der Islamratsvorsitzende Ali Kızılkaya legte im Gespräch mit der „Welt am Sonntag“ Nahe, für eine Kultur des Respekts zu werben und den Blasphemie-Paragrafen in seiner jetzigen Form beizubehalten. Eine „echte Respektskultur“ lasse sich nicht über eine Gesetzesänderung erzwingen.
Scharfe Kritik an Pegida. Aydan Özoğuz (SPD), Staatsministerin für Integration, wirft der Pegida-Gruppierung Rassismus vor. Islamratsvorsitzender Ali Kızılkaya hat kein Verständnis für Pegida-Versteher und die UETD ruft zur Teilnahme an Gegendemonstrationen auf. Der Kölner Dom bleibt bei einem Pegida-Aufmarsch dunkel.
Die Kritik an den islamfeindlichen und rassistischen Pegida-Demonstrationen nimmt zu. Jetzt hat sich auch Islamratsvorsitzender Ali Kızılkaya in die Debatte eingeschaltet und kritisiert eine Politik des Generalverdachts gegenüber Muslimen. Innenminister De Maizière betont unterdessen: Es gibt keine Islamisierung.
Die muslimische Gemeinschaft in Frankreich ist in Aufruhr. Auf die Große Moschee von Straßburg wurde ein Brandanschlag verübt. Nur durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden.
Beim „Tag der Religionen“ in Osnabrück hat sich der „Runde Tisch der Religionen in Deutschland“ für ein verstärktes friedliches Miteinander ausgesprochen. Muslime beklagten, es sei hierzulande nicht leicht, sich mit Aufrufen zum friedfertigen Miteinander die nötige Aufmerksamkeit zu verschaffen.
DITIB-Generalsekretär Bekir Alboğa hat eine Lehrtätigkeit am Zentrum für Islamische Theologie an der Universität Münster (ZIT) aufgenommen. Dies sorgt für Unmut. Alboğa spricht von einer privaten Entscheidung. Unterdessen gibt es auch Bewegung im Streit zwischen KRM und ZIT.