
Die AfD-Fraktion will ein Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg. In einem am Montag veröffentlichten Antrag fordert sie den Senat der Hansestadt zur Einleitung eines entsprechenden Verfahrens auf.

In Hamburg ruft ein Bündnis aus mehr als 450 Initiativen am Samstag zu einer Parade gegen Rassismus auf. Darunter auch die SCHURA Hamburg. 25 000 Menschen werden erwartet.

Eine Kirche wird zur Moschee – das birgt auch in einer Großstadt wie Hamburg Konfliktstoff. Mit ihrer Offenheit hat die islamische Gemeinde jedoch viele Sympathien für das einmalige Projekt gewonnen. Das Vorzeigeprojekt bleibt aber nicht von Hassparolen verschont.

Der Konflikt um das Mittagessen an einer Hamburger Grundschule erhitzt die Gemüter. Eltern haben offenbar gefordert, dass es zukünftig Halal-Fleisch in der Schulkantine geben soll. Für die SCHURA-Hamburg wirke die ganze Diskussion ideologisiert.

Nach monatelanger Unterbrechung soll es in Hamburg wieder regelmäßige Kundgebungen eines „Merkel muss weg“-Bündnisses geben. Zum Auftakt folgen nur 125 Anhänger dem Aufruf der laut Verfassungsschutz rechtsextremen Organisatoren. Der Gegenprotest ist ungleich größer.

In Hamburg wurde eine im Bau befindliche Moschee Ziel von einem islamfeindlichen Angriff. Parolen wie „Islam tötet“ und „Vergewaltiger“ wurden auf die Außenfassade geschmiert. Islamische Religionsvertreter verurteilen den Angriff.

Die Hamburger CDU stimmte auf ihrem Parteitag am Samstag für ein Kopftuchverbot für Schülerinnen unter 14 Jahren.

In Hamburg und Frankfurt findet heute ein „Kippa-Tag“ als Zeichen gegen Antisemitismus statt. Auch Muslime beteiligen sich an den Aktionen.

In Hamburg besteht keine Sargpflicht bei Bestattungen. Muslime finden daher immer öfter ihre letzte Ruhe in der Hansestadt. Im vergangenen Jahr gab es 308 Beisetzungen von Muslimen.