
Verächtliche Blicke, bissige Kommentare, offene Beleidigungen. Hat sich in Deutschland der Ton gegen Menschen mit ausländischen Wurzeln verändert?

Rechtsextremisten mobilisieren für einen Aufmarsch vor dem Weißen Haus, ausgerechnet am Jahrestag der Proteste von Charlottesville. Am Ende sind die Straßen voll – mit Gegendemonstranten. Deren Protest richtet sich längst nicht nur gegen die Extremisten.

Der ehemalige britische Außenminister Boris Johnson steht wegen diskriminierender Äußerungen gegenüber Burka-Trägerinnen in der Kritik.
Am Ende war es nur eine Verkettung glücklicher Umstände, dass bei der Detonation einer Rohrbombe vor einer Moschee in Dresden kein Mensch ums Leben kam. Der Fall sorgte 2016 für Aufsehen. Nun steht der mutmaßliche Täter vor Gericht.

Lange wurde eine Moschee in Berlin-Neukölln vom Verfassungsschutz als extremistisch eingestuft und im Verfassungsschutzbericht erwähnt. Ein Gerichtsurteil rügt das jetzt.

Grünen-Chef Robert Habeck macht Innenminister Seehofer mitverantwortlich für die Entfremdung vieler Muslime in Deutschland, und für den Rücktritt Mesut Özils aus der Nationalmannschaft.

Religiöse Begegnung schon im Kleinkindalter: Im August eröffnet mit einer „Zwei-Religionen-Kita“ im niedersächsischen Gifhorn eine laut Initiatoren bundesweit einmalige Einrichtung. Ganz ohne Schwierigkeiten und Kritik läuft das Projekt aber nicht an.

Die Imam-Weiterbildung an der Universität Osnabrück läuft aus. Stattdessen wolle man den Fokus auf die Ausbildung von Imamen in Deutschland legen.

Es ist ein historisches Urteil: Nach mehr als fünf Jahren NSU-Prozess wird Beate Zschäpe als Mörderin verurteilt, bekommt lebenslänglich. Doch der juristische Streit dürfte damit noch nicht zu Ende sein: Erwartet wird, dass der Bundesgerichtshof das Urteil überprüfen muss.

Nur noch eine Minderzahl der Niedersachsen geht regelmäßig in die Kirche. Dennoch schicken drei Viertel der Eltern ihre Kinder in den Religionsunterricht. Auch islamischer Religionsunterricht wird gerne besucht.