Papenburg

Nur 100 Teilnehmer bei AfD-Demo gegen Moschee-Bau

An der AfD-Demo in Papenburg gegen einen Moschee-Neubau nahmen lediglich 100 Menschen teil. 700 Gegendemonstranten stellten sich quer.

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06
2018
Gegendemo AfD in Papenburg © Twitter, bearbeitet by iQ.

Gegen den geplanten Bau einer Moschee in Papenburg im Emsland haben am Sonntag nach Polizeiangaben rund 100 Menschen demonstriert. Ein Lokalpolitiker der AfD hatte den Protestzug organisiert. Bei der Kundgebung sprach unter anderem der AfD-Landtagsabgeordnete Stephan Bothe. Etwa 700 Menschen beteiligten sich laut Polizei an einer Gegendemonstration, zu der ein breites Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften und Kirchen aufgerufen hatte.

Die Polizei begleitete mit einem Großaufgebot beide Demonstrationen, um für mögliche Zusammenstöße gerüstet zu sein. „Es ist alles sehr ruhig“, sagte eine Polizeisprecherin am Nachmittag. Während der AfD-Kundgebung habe es lediglich eine Spontandemonstration mit rund 25 Teilnehmer gegeben, die Redner mit Zwischenrufen gestört hätten.

Die Papenburger Moscheegemeinde will eine fast 10 Meter hohe sechseckige Kuppel-Moschee mit einem 13 Meter hohen Minarett bauen. Auf dem Gelände sollen auch ein Vereinsheim mit Versammlungsräumen und ein Lebensmittelladen entstehen. Laut AfD richtete sich die Demo nicht gegen die Mitglieder der Moscheegemeinde, sondern gegen die „Verschleierungstaktik“ der Stadt und die Religionsgemeinschaft Ditib. (dpa/iQ)

Leserkommentare

Magnus sagt:
Es wäre natürlich schön, wenn die Muslime in den muslimischen Ländern ebenso für Vielfalt eintreten würden, satt z.B. im Ramadan Restaurants tagsüber zu schließen oder die Scheiben undurchsichtig zu machen (soweit sie für Touristen öffnen dürfen), nicht Fastende mit Strafen zu belegen wenn sie in der Öffentlichkeit essen und trinken etc. Die Muslime, die in Deutschland immer Vielfalt fordern, lassen diese Vielfalt eben in ihren eigenen Ländern fast immer vermissen. Dabei meine ich nicht einmal Staaten wie Saudi Arabien oder Iran. In der Türkei werden die Fenster Restaurants zugehängt, damit keiner von draußen reinschauen kann. In Marokko gibt es eine Haftstrafe, wenn jemand öffentlich trinkt oder ißt. In Tunesien ist das ebenso.
11.06.18
14:53