









Sie nutzt die Antidiskriminierungstage für ein klares Statement: Wenn Rechtsextreme wieder die Macht ergreifen wollten, sollte ein Parteiverbot gegen die AfD geprüft werden, so die Antidiskriminierungsbeauftragte Ataman.
Die unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, hat die Politik dazu aufgefordert, ein Verbotsverfahren gegen die AfD zu beantragen. Bundestag, Bundesrat oder Bundesregierung hätten nun die Chance, Verantwortung zu übernehmen, sagte Ataman am Dienstag in Berlin.
Ataman: „Wenn Rechtsextreme in Deutschland wieder die Macht ergreifen wollen, sollte das Bundesverfassungsgericht angehalten werden, ein Parteiverbot zu prüfen. Genau dafür ist es da.“ Sie äußerte sich am Dienstag beim Auftakt der zweitägigen Antidiskriminierungstage in Berlin.
Die Politik müsse „etwas gegen die rechtsextreme Bedrohung tun“. Das Bundesinnenministerium solle dies ernst nehmen, statt am ersten Tag wieder Migration zur größten Gefahr zu erklären.
80 Jahre nach dem Ende der Nazi-Diktatur würden Jüdinnen und Juden, Muslime, schwarze Menschen, Sinti und Roma, Geflüchtete, Menschen mit Behinderungen und queere Menschen wieder von Rechtsextremen ins Visier genommen. „Abermillionen haben Angst um ihre Sicherheit“, so Ataman. (KNA/iQ)