HILFE IN NOT

Flutkatastrophe in Pakistan – Muslime helfen

Nachdem Pakistan von schweren Überschwemmungen betroffen sind, sammeln auch muslimische Organisationen Spenden für die Opfer.

09
09
2022
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Flutkatastrophe in Pakistan © Anadolu Ajans, bearbeitet by iQ
Flutkatastrophe in Pakistan © Anadolu Ajans, bearbeitet by iQ

Mehrere muslimische Organisationen und Religionsgemeinschaften haben zur Spende aufgerufen, um den Betroffenen der Flutkatastrophe in Pakistan zu helfen. In Pakistan kommt es seit Juni 2022 zu ungewöhnlich heftigen Monsunüberschwemmungen mit verheerenden Sturzfluten. Mehr als 33 Millionen Menschen sind von den Fluten betroffen und rund ein Drittel des Landes steht unter Wasser. Aktuell wird von mehr als 1.300 Toten gesprochen.

Die Hilfsorganisation HASENE International e.V. hat ein Spendenkonto für die Opfer in Pakistan eröffnet. In einer ersten Hilfslieferung haben die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş und die Hilfsorganisation HASENE International 20 Tonnen Lebensmittel in Pakistan verteilt. In den von der Überschwemmung betroffenen Gebieten erhielten knapp 700 Familien Lebensmittelpakete mit Grundnahrungsmitteln. „Angesichts des Ausmaßes der Naturkatastrophe, ist das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein“, erklärt Bekir Altaş, Generalsekretär der IGMG, in einer Pressemitteilung. Doch aktuell seien die Menschen in den betroffenen Gebieten auf jede Hilfe angewiesen.

Mesud Gülbahar, Vorsitzender von HASENE, ergänzt: „Um den Menschen beistehen zu können, haben wir eine Spendenkampagne initiiert. Jeder kann schon mit einer Spende von 20 Euro dabei helfen, das Leid der Menschen zumindest ein wenig abzumildern“, so Gülbahar.

Auch die Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) und die Hilfsorganisation Islamic Relief haben auch  jeweils ein Spendenkonto für die Flutkatastrophe eingerichtet. Islamic Relief hat bislang mehr als 52.000 Menschen mit Soforthilfe wie Nahrungsmitteln, Zelten, Trinkwasser, Hygienekits und Bargeld unterstützt. Von Islamic Relief geschulte Rettungsteams haben außerdem mehr als 1.000 Menschen aus dem steigenden Wasser evakuiert und gerettet.