Freitagspredigten, 14.06.2019

Allah als Versorger und bewusstes Hadeln

Die Hutba (Freitagspredigt) wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. Jede Woche liefert IslamiQ einen Überblick.

14
06
2019
Freitagspredigt
Symbolbild: Minbar, Freitagspredigt, Hutba

In der Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) wird diese Woche als Allah als Versorger thematisiert. Allah werde seine Geschöpfe nicht ohne Versorgung (Rizk) und Hilfe lassen. Aus islamischer Perspektive sei Rizk alles, was Allah dem Menschen zu essen und zu trinken gebe, aber auch anderweitig zur Verfügung stelle.

Heutzutage erkranken Menschen ohne spirituelle Grundhaltung häufig psychisch, weil sie sich zu sehr um ihr Auskommen sorgen. Psychologen sagen, dass die Angst um die Zukunft der wichtigste Auslöser von Depressionen sei. Die Sorge um den Unterhalt verursache also Angst, und die Angst um die Zukunft erschwere das Leben.

Das Vertrauen in Allah gebe sich das nötige Selbstvertrauen und die Motivation, das man brauche, um das eigene Leben zu führen. Muslime dürfen nicht vergessen: Die größte Prüfung im diesseitigen Leben bestehe darin, ob man Tawakkul, also Vertrauen in Allah, habe oder nicht. Allah werde diejenigen, die Ihm vertrauen, niemals im Stich lassen. Er schütze und bewahre den, der ihm vertraue, vor den Hürden dieser Welt.

Bewusstes Handeln

Die Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) behandelt diese Woche die Prüfung des Menschen. Das erste Gebot des Islam sei “Lies!”. Folglich lege der Islam großen Wert auf ‎Wissenserwerb und die Wissenschaft.

Man unterscheide zwischen verschiedenen Arten ‎von Wissen: Wissen, mit dem das Wohlwollen ‎Allahs erlangt werde und das Wissen, mit dem seine ‎Gebote durchgeführt werden können. Aber Wissen alleine sei ‎nicht das Ziel. Denn Wissen sei das Mittel, das ‎zum Ziel führe. Heutzutage sei eine der ‎Hauptursachen für die Probleme, dass das ‎Wissen nicht umgesetzt werde. ‎Denn erst wenn Wissen in die Praxis umgesetzt werde, ‎werde es zu rechtschaffenen Werken. Dann bekomme das ‎Wissen einen Wert bei Allah.‎

Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.

Leserkommentare

Kafira sagt:
Liebe Leser Der Millî Görüş Prediger: » Allah werde diejenigen, die Ihm vertrauen, niemals im Stich lassen.« Kritika behauptet: diese Aussage ist unwahr. Beweis: Im Mittelmeer sind 1.000sende Flüchtlinge erbärmlich ertrunken. Die Mehrzahl war Muslim, also ebenfalls 1.000sende Muslims sind ertrunken. Es ist kein einziger Fall bekannt, dass Allah einen Muslim vor dem Ertrinken rettete. zB ein Engel mit einem Rettungsboot hernieder gesandt hat. Mit an Wahrheit grenzender Wahrscheinlichkeit waren unter den 1.000sende ertrunkene Muslims mindestens einige wenige, die Allah vertrauten, und wenn es nur ein einziger war. Ergo hat Allah jemand, der ihn vertraute im Stich gelassen q. e. d. Auflösung: 80% der Weltbevölkerung, die mit gesundem, kritischen Menschenverstand, kennt natürlich den Grund: Allah ist eine Fabelfigur, existiert nur in der Fantasie einer Minderheit, aber nicht in der realen Welt. Es ist also absurd, anzunehmen, Fabelfiguren könnten Menschen helfen. Kafira
14.06.19
23:54
Emanuel Schaub sagt:
Das mit dem Vertrauen muss ich noch ausbauen...resp.beherzigen . Es bliebe mir viel Nervenkraft für wichtiges ,richtiges handeln. Apropos Wissen und Handeln: Es weiss wohl jeder ,dass man(n) bei einer Auto Panne zb. helfen sollte . Zwei "Männer" hatten mir die Bitte um Hilfe abschlägig beschieden... Die Tierärztin (wo die Herren ninwollten ) sah mein Missgeschick und kamm um helfen! Weil dies nicht ausreichte holte sie die beiden Herren aus dem Wartezimmer und siehe da ... Ob sie sich das für´s nächste mal gemerkt haben..? gruß emanuel Jeder weis wohl
17.06.19
11:12